“Mein Tag ist gerettet..”

..war die absolut treffende Reaktion auf einen Gro?brand in den Niederlanden, die ich heute morgen in einer Email lesen durfte. Das Feuer hat nämlich in Eibergen bei Utrecht 364 Wahlcomputer zerstört. Das einzige, was daran bitter ist, sind 1,5 Millionen Euro Schaden, die wegen “höherer Gewalt” niemand übernehmen will und die nun vorerst zu Lasten der Stadt Köln gehen.

Hubertus Tempski vom Amt für öffentliche Ordnung spricht von einer “komplizierten Gemengelage”, da Nedap faktisch Monopolist ist (keine andere Wahl-Kiste hat bisher eine Zulassung erhalten) und es bis zu den nächsten Wahlen knapp werde, neue Wahlcomputer zu produzieren (schade 😉 ). Ich wei? nicht, wie Ihr das seht, aber die Sache ist doch glasklar: Die Wahlcomputer sind weg und das ist gut so. Und die Kölner dürfen wieder mit einem Stift auf einem Zettel ankreuzen. Jetzt muss man ihnen nur noch klar machen, warum sie sich darüber freuen können..

GC2007 – public play #2

Heute ist Fachbesuchertag auf der Games Convention 2007 und obwohl hier noch nicht sehr viel los ist, erfreut sich der Simulator vom City-Hochhaus schon jetzt der Aufmerksamkeit vorbeikommender Messebesucher. Erstaunlicherweise hat gestern alles auf Anhieb funktioniert – sogar das Drehen des Bildes , um es an den hochkant aufgestellten Beamer anzupassen. Seitdem auch noch der Zahlendreher in der Nummer beseitigt ist, klappt sogar das Spielen auf dem Haus ganz hervorragend.

GC2007 City-Hochhaus

Das City-Hochhaus ist – wie bereits erwähnt – ein Teil der Ausstellung public play des Computerspiele Museums aus Berlin. Damit sich die Besucher gut zurechtfinden, gibt es einen Stadtführer, der die Exponate näher beschreibt. Hier gibt es diesen Stadtführer exklusiv für unsere Leser als pdf.

public play - Stadtfuehrer

GC2007 – Shadow Monsters

Erste Impressionen von der Games Convention …

GC2007 – public play

Wie im Beitrag Games Convention 2007 in dieser Publikation erwähnt, gibt es in Halle 5 der Games Convention 2007 eine Ausstellung mit dem Namen “public play“, gemacht vom Computerspiele Museum Berlin. Sie tritt die Nachfolge von pong.mythos vom letzten Jahr an. Neben beweglichen Monitoren, die ein Puzzle bilden, einem Kleid, auf dem Pong gespielt werden kann und vier Computern, die miteinander Mensch ärgere Dich nicht spielen, gibt es das Leipziger City-Hochhaus auf einer gro?en Leinwand zum Pong und Tetris Spielen. Dazu gibt es hier exklusive Vorabinformationen. 😉

Das simulierte City-Hochhaus ist über die normale Festnetznummer 0341 4145 5485 zu erreichen. Es wird automatisch Pong von oben nach unten (vertikal) gestartet. Die Schläger können mit den Tasten 4 und 6 bewegt werden. Ruft ein weiterer Spieler an, kann gegeneinander gespielt werden, ansonsten spielt man gegen den Computer. Mit *1# kann auf Pong von rechts nach links (horizontal) umgeschaltet werden. Hier werden die Tasten 5 und 8 zum steuern benutzt (2 und 8 geht auch). Wer zuerst 10 Punkte hat ist GewinnerIn und das Spiel kann mit *0# (vertikal) bzw. *1# (horizontal) neu gestartet werden.

Mit *2# startet Tetris. Das Spielprinzip sollte bekannt sein. Die Tasten 4 und 6 bewegen den Stein von rechts nach links, mit 5 wird der Stein gedreht und mit 8 fallen gelassen. Auch dieses Spiel wird mit der Anfangstastenkombination *2# neu gestartet. Man kann so lange spielen, bin man auflegt. Wer ein Mobiltelefon mit Festnetzflatrate hat kann also ohne Ende zocken. 🙂

Als Rechner kommt ein Durchschnitt-PC mit 2GHz Dual Core Prozessor, ISDN und On-Board Grafikkarte und 512 MB Ram zum Einsatz, also nichts besonderes. Betriebssystem ist Debian 4.0 (Etch). Als Software laufen modifizierte Versionen von blccc (Blinkenlights Chaos Control Center), blib (Blinkenlights Library), blinkisdn, blinkensim und blinkenthemes mit allerlei neuen Funktionen und Bugfixes. Stefan wird diese in nächster Zeit natürlich zur Verfügung stellen, da alles GPL Software ist.

Wir sind alle auf die GC2007 gespannt und werden berichten.

Games Convention 2007

Unter dem Motto “Play! It’s your nature.” öffnet die Games Convention in Leipzig nun zum sechsten Mal ihre Tore. Die Messe rund um Computerspiele, Software und Hardware findet seit 2002 jährlich statt und erfreut sich wachsender Besucherzahlen. Schon im letzten Jahr war auch die BlinkenArea dabei: Im Rahmen der Ausstellung pong.mythos konnten die Messebesucher LittleLights bewundern (wir berichteten). Und auch in diesem Jahr wird sie wieder dabei sein. Stefan und ST haben eine Simulation des Leipziger City-Hochhauses gebastelt, die neben dem Abspielen von Animationen für die spielfreudigen Besucher natürlich noch mehr zu bieten hat: Via Mobiltelefon ist es möglich, auf der Hausfassade, die mit einem Beamer an die Wand projeziert wird, Pong und Tetris zu spielen. Die Games Convention findet vom 23. bis zum 26. August statt.

Alle Information gibt es auf der offiziellen Webseite: www.gc-germany.com. Das Werk von Stefan und ST findet Ihr übrigens in Halle 5. Viel Vergnügen! 🙂

GC2007 public play - Tetris

LittleLights gastiert in Bern

Littlelights

Vom 17. August bis 16. September 2007 ist LittleLights in Bern (Schweiz) zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung pong.mythos gastiert es im Berner Kornhausforum. Zuletzt erfreute die Ausstellung Ende 2006 und Anfang 2007 die Besucher im Frankfurter Museum für Kommunikation (wir berichteten).

Achtung Stromabschaltung

Echten Service bewiesen übrigens die Stadtwerke Magdeburg, die uns vor einer bevorstehenden Stromabschaltung durch diesen Zettel an einer “unserer” Bocktüren warnten:

achtung-stromabschaltung-web.jpg

Abgesehen davon, dass wir die Warnung viel zu spät gesehen haben und die bluebox zu dem Zeitpunkt von 7 bis 9 Uhr morgens ohnehin nicht mehr geblinkt hat, ist es doch wirklich nett, dass man da offensichtlich an uns gedacht hat! Vielen Dank!

Gastronomische Meisterleistungen

Zwei Erlebnisse in den letzten 14 Tagen konnten wir wieder in die hervorragende Reihe “Servicewüste Deutschland” einfügen, aus der wir Euch unlängst berichteten: “Hilfe, ich bin ein Nullkunde” lautete meine Überschrift. Sowohl am Freitag als auch am Samstag konnte ich mich davon überzeugen, dass auch andere von diesem Status betroffen zu sein scheinen und wir wollen Euch unsere Geschichten natürlich nicht vorenthalten.

Am vorletzten Wochenende begann in Magdeburg der Abbau von bluebox. Zwischendurch wollten wir uns im Palazzo eigentlich nur ein gemütliches Eis gönnen. Zuerst schlich der Kellner einige Runden um uns herum, bevor er sich entschloss, doch noch unsere Bestellungen aufzunehmen. Abgesehen von einigen anderen Dingen waren darunter ein Joghurt-Becher und ein Joghurt-Shake, was zunächst offenbar zu Verwirrungen und am Ende zu zwei Joghurt-Bechern führte. Der Becher, der eigentlich ein Shake sein sollte, ging also zurück und ein neuer Shake wurde bestellt. Kurz (viel zu kurz) darauf war er auch schon da: der sonst so einheitlich gelbe Maracuja-Shake hatte im Gegensatz zu vorherigen Exemplaren allerdings ein paar schwarze Punkte bekommen. Schokolade? Weit gefehlt! Statt einen neuen Joghurt-Shake anzurühren, wurde der Becher offenbar einfach in den Mixer geworfen und verrührt. Dabei wurde allerdings auch nicht auf die Dekoration verzichtet: eine Maracuja samt Schale und Kernen. Das waren sie also, die schwarzen Punkte. Köstlich. Mit einem albernen Grinsen seitens des Kellners, aber zumindest ohne Murren ging auch dieser Shake zurück und schlussendlich gab es dann doch noch den ersehnten Shake. Eine Frechheit, die sich doch so schnell nicht wiederholen konnte. Oder doch?

Denn schon letztes Wochenende war es wieder soweit: Wir entschlossen uns, frühstücken zu gehen und entschieden uns für das ALEX (vorsicht: Sound 😉 ). Kaum sa?en wir, konnten wir auch schon unsere Frühstücks-Bestellung aufgeben und anfangen, das Buffet zu plündern. Zum Glück waren wir für das Essen selbst verantwortlich, denn sonst wären wir vermutlich verhungert. Denn die Getränke lie?en auf sich warten. Ein halbes Stündchen später erneuerten wir unsere Bestellung, nachdem wir zwischendurch noch einen weiteren Kaffee hinzugefügt hatten. Der erste Teil der Bestellung tauchte dann auch irgendwann auf (zum Glück konnten wir uns bis dahin mit dem Umsonst-Saft, den es im ALEX zum Frühstück dazu gibt, beschäftigen) und schlie?lich trudelte auch der zuletzt bestellte Kaffee ein. Allerdings war ein Gro?teil des Kaffees auf dem Weg von der Bar zu unserem Tisch in die Untertasse entwichen. Darin schwammen Zucker, Kaffee-Sahne und Löffel. Die Kellnerin sah darin jedoch offensichtlich überhaupt kein Problem und meinte: “Habt Ihr noch eine Serviette?” Ja, hatten wir, aber so geht es ja nun nicht. Also: neuer Kaffee bestellt. Die gleiche Tasse mit dem gleichen Sprung auf der gleichen Untertasse war innerhalb weniger Augenblicke wieder da. Tasse und Untertasse waren halbherzig abgewischt worden, was man an den Kaffeeflecken noch gut erkennen konnte und die Tasse war natürlich auch nicht voller als vorher. Der Geschäftsführer war natürlich nicht zu sprechen, aber ein Gespräch mit der Schicht-Leiterin führte zumindest dazu, dass der Kaffee nicht bezahlt werden musste.

Willkommen in der Servicewüste und bis zur nächsten Episode!

Erste Spenden übergeben

bluebox Spenden #1

Bereits am 30.06.2007 haben wir die ersten bluebox-Spenden übergeben. Der Rockbar e.V. erhielt für die Veranstaltung “Poetry Slam Revue” mit dem Berliner Bühnen-Literat Bas Böttcher 250 €.

Weiterhin gingen 250 € an UNICEF für eine “Schule in der Kiste“. Wie der Name schon verrät, ist dies eine gro?e Kiste mit Schulmaterialien sowie einem Lehrerpaket. Das mobile Klassenzimmer ermöglicht 80 Kindern in Kriegs- und Katastrophenregionen eine Grundschulausbildung. Das Projekt “Schule in der Kiste” existiert seit 1994 und es wurden bereits tausende solcher Kisten ausgeliefert. Weltweit gehen 115 Millionen Kinder nicht zur Schule, allein 2004 haben zehn Millionen Kinder mit Hilfe der “Kiste” lernen können.

Der Letzte macht das Licht aus!

bluebox-halt

Gestern um 23:42 wurde nach dem bluebox Quiz auf dem Dach des Hauses die Abschaltprozedur eingeleitet und im Blauen Bock gingen für immer die Lichter aus. Heute haben wir alle Sicherungen gezogen und den Rechner herunter gefahren.

Ganz zu Ende ist die Arbeit nicht, denn im Laufe des Projektes sind viele Daten angefallen, die noch bearbeitet werden müssen und ins Netz sollen. Unter anderem ein kurzes Doku Video. Weiterhin muss noch abgebaut und die gesammelten 1600 € Spenden verteilt werden.

Wir können auf ein gro?artiges Projekt zurück blicken und bedanken uns bei allen, die dazu beigetragen haben.