Vom 2.-5.11.2006 steht die nächste bluebox Aufbauaktion an. Strahler aufbauen, Kabel verlegen und anklemmen. Wer Zeit und Lust hat, meldet sich bei bluebox ‘at’ blinkenarea.org.
Vom 2.-5.11.2006 steht die nächste bluebox Aufbauaktion an. Strahler aufbauen, Kabel verlegen und anklemmen. Wer Zeit und Lust hat, meldet sich bei bluebox ‘at’ blinkenarea.org.
… (wer hätte es gedacht?) an Manfred Göhlert.
Siehe auch: Leserbriefe
Heute ist Sonntag. Und Sonntag wird ja gemeinhin als ein Tag angesehen, an dem Ruhe, Besinnung und solche Geschichten ihren Platz inmitten der stressigen Woche finden. So wollen wir die Gelegenheit nutzen, um auf die Ereignisse der vergangenen Tage zurückzublicken und “Danke” zu sagen und um Euch in diesem Zuge auf den neusten Stand der Dinge in Sachen “bluebox” zu bringen.
Es begann am letzten Sonntag, als ST und ich um den Bahnhof Zoo spazierten. Plötzlich erblickte ich eine Reklame, die da hie? “Bankhaus”. Der zweite Teil war von unserem Standort aus nicht zu lesen. Diese Schrift kam mir so bekannt vor, dass wir spontan mal nachgeschaut haben. Und siehe da: eine existierende Filiale des Bankhauses Löbbecke, in deren ehemaligen Räumen im Blauen Bock wir unser Quartier für die nächsten Monate aufgeschlagen hatten und dank derer der Aufenthalt im Haus schon beinahe einen wohnlichen Eindruck macht. Da am Sonntag natürlich keiner da war, wollen wir an dieser Stelle mal “Danke” sagen, da die ausgebauten Räume für uns eine gro?e Hilfe sind. 😉
Die Wochenmitte entpuppte sich als Danke-Tag und das Frühstück wurde erneut unterbrochen. Diesmal keine Post, dafür ein die Stra?e verstopfender Lastwagen vor meiner Haustür. Ein Blick zum Lastwagen vor mir lie? mich die Grö?e der Lieferung überschätzen und der anschlie?ende Blick in den Flur hinter mir lie? mich zu dem Schluss kommen, das meine eigene Adresse als Lieferadresse vielleicht doch nicht die beste Idee gewesen war. Letzeres löste sich dann jedoch in Wohlgefallen auf, als eine Palette mit 11 Kilometer Rangierdraht aus dem Lastwagen gepurzelt kam. Erstaunlich: Die Lieferung erfolgte tatsächlich viel zu früh. Wir sagen: Danke dafür! Inzwischen ist alles im Bock und wir wollen Euch unsere neuste Errungenschaft natürlich nicht vorenthalten:
In diesem Sinne eine schöne Woche!
Juliane
Am gestrigen Tag der Deutschen Einheit spazierten ST und ich durch die Magdeburger Innenstadt, um ein paar Sachen aus der Wohnung des Vorsitzenden des Magdeburger Clubs, der gerade in Japan weilt (Viele Grü?e, wenn Du das hier liest!), zu holen und um bei TroiCade in der Unibibliothek und bei ArcadeMaxi in der Stadtsparkasse vorbeischauen. Auf dem Rathausfest anlässlich des Feiertages haben wir uns dann zum Abschluss unseres Rundgangs unser Mittagessen (Thüringer Rostbratwurst und Schmalzkuchen) organisiert und waren gerade wieder auf dem Weg in den Bock, als die Geschichte des Tages passierte:
1 ½ Meter vor dem Betreten des Gebäudes kam uns eine Mutter mit ihrem kleinen Mädchen zuvor, schnappte ihr Kind und zog ihm die Hose runter. Das konnte doch nun wirklich nicht ihr.. Ernst.. na.. Doch, ihr voller Ernst. Fassungs- und sprachlos standen wir da und waren irgendwie im falschen Film gelandet. Irgendwann bemerkte uns die Mutter und guckte uns mit einem Blick an, der uns vorwurfsvoll sagen sollte: „Was guckt ihr denn so?“. Tja, das war eigentlich eine gute Frage. Die Pfütze vor unserer Haustür war inzwischen ziemlich gro? geworden und ich teilte der guten Frau mit, dass es sich um unseren Eingang handele, in den wir auch gerne reingehen würden. Etwas ungläubig blickte sie an der Tür hoch, entdeckte tatsächlich einen Eingang, lief rot an, stotterte vor sich hin und schnappte sich ihr Kind. Leider wollte sie ST ihre Adresse nicht verraten, der vorgeschlagen hatte, dass wir heute mal bei ihr vorbeikommen könnten. Statt sich zu entschuldigen, kommentierte sie diese Frage auch noch mit dem Hinweis, wir sollten unseren Eingang doch mal „ein bisschen sauber halten“. Ähhjaa.. Danke. Guter Tipp. Schade, dass sie nicht mit gutem Vorbild vorangegangen war. Mittlerweile hat die Geschichte schon mehrfach für Erheiterung gesorgt und die Pfütze ist versickert. Vielleicht sollten wir ein Schild anbringen.
Fazit: Das arme Kind. Das schaute uns nämlich völlig ängstlich an, nachdem es bemerkt hatte, dass Mama da wohl was falsch gemacht hatte.
Leserbrief #1
Am 26.09. gab es einen Leserbrief in der Volksstimme von Manfred Göhlert, den ich nicht unkommentiert lassen möchte.
Werter Herr Göhlert,
auf die Bemerkungen, dass wir Unsinn verzapfen und die Innenstadt optisch vergewaltigen gehe ich nicht ein, dass dürfen Sie gern so sehen. Das Baudezernat der Landeshauptstadt wird Ihrer Bitte sicherlich nicht folgen. Sie geben an, dass es zur Beeinträchtigung des Stra?enverkehrs durch Blendwirkung kommen wird. Mich wundert es, wie Sie als diplomierter Ingenieur zu so einem unsinnigen Schluss kommen können. Es handelt sich um 150 Watt Lampen die hinter einer Folie stehen, die das Licht streut, jede Ampel und auch die Stra?enbeleuchtung der Ernst-Reuter-Allee ist deutlich heller. Fühlen Sie sich davon auch geblendet? Ablenkung ist möglich, aber dann müssten in so einigen Städten diverse Displays und Lichtinstallationen verboten werden. Wenn Sie nicht in der Lage sind, ein Fahrzeug zu führen, weil sich die Lichtverhältnisse am Stra?enrand ändern, sollten sie über die Abgabe Ihres Führerscheins nachdenken und auf keinen Fall nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Kurfürstendamm fahren.
Ihre Aussage zur Verkleidungsma?nahme zeigt, dass Sie den Artikel entweder nicht richtig gelesen oder nicht verstanden haben. Es geht hier nicht um eine dauerhafte Installation, sondern darum, die Zeit bis zum Abriss, die kleiner 7 Monate ist, zu überbrücken. Jetzt eine für Sie intelligente Lösung zu fordern ist etwas kurz gedacht, sie hatten schlie?lich 10 Jahre Zeit etwas besseres vorzuschlagen und umzusetzen. Auch ihre “potemkinschen Dörfer” sind total deplatziert. Niemand möchte den schlechten Zustand des Gebäudes verbergen, denn es würde sonst nicht abgerissen werden. Wenn Sie das nächste Mal versuchen, solche Vergleiche zu verwenden, rate ich Ihnen in einer namhaften Zwischennetz-Enzyklopädie zu recherchieren, dann wäre Ihnen auch aufgefallen, dass es richtigerweise potjomkinsches Dorf geschrieben wird.
Wie Sie darauf kommen, dass das Projekt teuer ist, ist mir schleierhaft. Die Aussage an sich reicht aber schon, um zu sehen, dass Sie keinerlei Informationen zur Finanzierung haben, genauso wenig wie zur Ökologie des Projektes. Es wird z.B. weniger Müll beim Abriss geben, weil wir nostalgische DDR Gegenstände aus dem Bock versteigern. Wenn Sie auf den Stromverbrauch anspielen: Wenn Ihre Generation nicht so lange geschlafen hätte, könnten wir das Projekt auch aus regenerativ erzeugtem Strom speisen. Ich habe in den letzten Jahren an der Verbesserung von Solarzellen gearbeitet. Was haben Sie so für die Ökologie getan?
Wir bekommen Unterstützung von lokalen Firmen und Institutionen, wir investieren viel Eigenleistung und es ist besser, als nichts zu tun. Auch mit dem unökologischen Stromverbrauch, werden wir mit dem Projekt Gelder für gemeinnützige Zwecke generieren und Menschen damit helfen. Wir können gern in 6 Monaten mit Ihren Ergebnissen vergleichen Herr Göhlert.
Leserbrief #2
Am Tag darauf folgte dann ein positiver Leserbrief von Frau Dr. Gatzky, der unsere Stimmung wieder deutlich verbesserte.
bluebox Simulator
Ich habe in den letzten Tagen immer mal wieder neue Versionen der offline Version des Simulators assembliert. In den Filmen waren teilweise noch kleine Fehler (zuviele Graustufen, falsche Auflösung) und das Design war noch nicht auf die aktuelle Webseitenversion angepasst. Drei neue Filme sind auch dazu gekommen, ein Leuchtturm, das Webuni Maskottchen und mein persönlicher Lieblingsfilm: ein offener 3d-Cube von Efelon. Dem bluebox-Schriftzug habe ich auch noch etwas Schatten spendiert. In der Onlineversion sind die Filme natürlich auch eingebunden.
blm2gif
Ca$cAdE hat seine bml Scripts um einige Funktionen erweitert, so ist es nun auch möglich, bluebox Filme online in animierte gifs zu konvertieren. Seit gestern, gibt es weiterhin die Möglickkeit, die beiden “Blauer Bock” Themes aus dem Simulator zu wählen. Wiklich sehr c00l! Alle vorhandenen Filme liegen im bml und gif-Format auf dem Server.
Am 15.09. wurde von unserem neu eingerichteten Konferenzzimmer, mit original DDR-Bestuhlung und Tisch aus den TroiaPrototyp Transportkästen (namhaften Herstellers!), Gebrauch gemacht, denn es wurde zur ersten bluebox Pressekonferenz geladen. Sowohl Presse also auch, zur gro?en Überraschung, ein Filmteam des Senders Magdeburger Fernsehen 1 (MDF.1).
In der Samstagsausgabe der Volksstimme würdigte man das Projekt mit einem gro?en Artikel auf der Titelseite inklusive nettem Kommentar der Authorin. Auch in der online Präsenz wurde der Artikel publiziert.
Auf MDF.1 lief der bluebox-Beitrag am Wochenende stündlich in der Zeit von 18:00 – 15:00 am Folgetag. Die Sendung ist aufgezeichnet worden, hat mich aber noch nicht erreicht, sobald das der Fall ist, wird sie auch im Netz sein.
Am 17. gab es auf der Seite 2 des Generalanzeigers den Artikel: Blauer Bock wird “Blue Box” zu lesen.
Alle Beiträge waren durchweg positiv, was uns freut (über die kleinen Fehler leichter hinwegsehen lässt ;-)) und optimistisch stimmt, dass bluebox von der Öffentlichkeit gut angenommen wird.
The translation of the bluebox website into English is now completed.
Im bluebox-Downloadbereich ist wieder einiges dazu gekommen. Die Bilder der Planenaktion sind auf 228 angestiegen. Dann sind da noch Bilder vom Wochenende 08.09.-10.09., drei kurze Videos von Julianes Mobiltelefon und ein 1:24 Video von den ersten Pixeln (YouTube).
Vor gut einer Woche haben wir auch zu den letzten Räumen im Blauen Bock Zugang erhalten. Dabei handelt es sich um eine ehemalige Bank, die bis vor ein paar Jahren hier ihren Sitz hatte, bisher vom restlichen Teil des Hauses abgetrennt war und für die nächsten Monate unsere Zentrale der Macht sein wird. Gestern Nacht haben Berty, 1stein und ST aus einem riesen Haufen Schlüssel doch tatsächlich die richtigen rausgefischt, so dass wir nun sogar einen direkten Weg in den restlichen Bock haben – kein lästiges Treppe-runter-raus-rein-Treppe-hoch mehr. Das Geschäft im Erdgeschoss, das in der seinerzeit eingerichteten Schalterhalle der Bank heute sein Geschäft hat, mussten wir letzte Woche kurzerhand mit einer spontan und mitten in den Gang eingebauten Tür von den Räumen trennen, um den Zugang zu der Ladenfläche zu verschlie?en und somit für Ruhe zu sorgen.
12 Rollen (und damit 1200qm und 216 kg) gelbe Dampf- und Windsperre haben am vergangenen Dienstag dann den entgültigen Auftakt zu unseren Arbeiten im Haus für bluebox gebildet. Innerhalb eines Tages hatten flei?ige Helfer die Plane schon in 700 fenstertaugliche (150x100cm gro?e) Stücke zugeschnitten. Die folgenden zwei Tage haben wir genutzt, um unsere bluebox in eine yellowbox zu verwandeln, indem wir die fertigen Planen mit knapp 10.000 Tackerklammern an den Fenstern befestigt haben. Gedankt sei an dieser Stelle unseren Helfern Bärbel, Chris, Christoph, Dave, Eva, Jule, Malte, Oleg, Sven, Svenja, Thomas und Uli, mit denen wir die gesamte Planensache innerhalb von drei Tagen erledigen konnten. Diese Aktion und unsere ersten Eindrücke hat Wolf natürlich für uns festgehalten. Ihr findet die ersten Fotos auf der bluebox-Webseite und es werden in den nächsten Tagen auch noch weitere hinzukommen.
An diesem Wochenende ist neben Littlelights, TroiCade und dem Troia-Prototypen zusammen mit 1stein auch ArcadeMaxi in Magdeburg eingetroffen. Der Prototyp und ArcadeMaxi werden hoffentlich in den nächsten Tagen ebenfalls ihre Standorte für die kommenden Wochen erreichen. Neben den Modellen blinkten gestern Nacht testweise schon vier Baustrahler im Raum “1U”. Filme und Bilder dazu sind ebenfalls auf der Projekt-Webseite zu finden. ST hatte sich in der Zwischenzeit übrigens als Hausmann betätigt und die sanitären Anlagen auf Vordermann gebracht. Au?erdem gibt es jetzt einen Konferenzraum und: einen Geschäftleitungsraum mit Original-Bock-Möbeln. Ja, mitterweile ist es in “unserer” Bank richtig wohnlich geworden, was auch die Bewohner von Gegenüber bemerkt hatten. Diese informierten über das neue Leben im Blauen Bock nämlich umgehend die Polizei, die gleich einen Blick in unsere Räumlichkeiten warfen, um herauszufinden, was los ist. Inzwischen konnten wir alles klären, so dass es munter weitergehen kann.