Chemnitzer Linux-Tage – Tag 1

Totale Begeisterung! Ich bin von den Linux-Tagen sehr positiv überrascht. Schon im Vorfeld hat die Organisation sehr gut funktioniert. Mails wurden schnell beantwortet, die Vortragsplanung lief super und auch die Webseite informierte regelmä?ig und aktuell über Neuigkeiten und Änderungen.

Als wir gestern morgen hier ankamen, staunte ich über die Organisation. Die Stände waren aufgeteilt, es gab Stühle und Tische an den richtigen Orten, es gab Strom und Netz sowie einen Aufbauplan.

Wir bauten TroiCade, LittleLights, ArcadeMaxi, den TROIA Prototyp, den PixelCurtain und unseren Stand mit BLINKENmini und einigen kleinen Projekten sowie dem Blink-O-Mat, auf dem BlinkenSisters gespielt werden kann, auf. Alles funktioniert hervorragend und sieht schick aus. In den nächsten Stunden/Tagen gibt es mit Sicherheit auch Bilder und Videos davon.

Allgemein ist alles sehr entspannt und unser Stand ist dauerbelegt, was uns sehr freut. Für morgen 1100 sind wir bei RadioTux zum Interview geladen und um 1330 gibt es unseren Vortrag: Von der leuchtenden Idee zum blinkenden Haus. Ich bin sehr gespannt…

[Nachtrag – 27. Mai 2008: Leider gab es bei der Aufzeichnung des Interviews mit RadioTux am zweiten Tag wohl ein Problem: Das Gespräch ist komplett mit Musik überlagert und es gibt nur einen Mitschnitt des Streams. Deshalb ist das Interview leider nicht brauchbar – schade!]

NACHTCAFÉ bluebox

Am 02.02.2007 findet im Magdeburger Schauspielhaus (Otto-von-Guericke-Str. 64) im Rahmen der Reihe NACHTCAFÉ das NACHTCAFÉ bluebox statt. Eine Party, bei der wir das namhafte Projekt bluebox angemessen abfeiern wollen und zu der wir alle einladen. Für Blinkatmosphäre sorgen TroiCade und ARCADEmaxi, für gro?artige Musik sorgt Tobi Ascook (TFE-Records | Berlin Potsdam), der auch schon auf der Eröffnungsfeier mit MinimalTechno und House super Stimmung machte.Freitag, 02.02.2007 im Schauspielhaus Magdeburg, Otto von Guericke Str. 64, Beginn 22:30 Uhr, Eintritt 4 €, Ende offen.

Nachtrag I: Es gibt 10 Freikarten, die an bluebox-Helfer ausgegeben werden. Wer kommen möchte einfach melden.

Nachtrag II: Wir werden auf der Party die Fensterpatentafel aufstellen und wer möchte, kann noch am Abend bluebox Fensterpate werden und damit (noch zu bestimmende) gemeinnützige Zwecke im Bereich Kinder, Jugend und Kultur unterstützen. Im Spendentopf befinden sich bereits rund 1300 € aus Fensterpatenschaften, der bluebox Telefonnummer und privaten Spenden.

Logo Theater Magdeburg

TFE-Records

Erziehungsfrage?

Am gestrigen Tag der Deutschen Einheit spazierten ST und ich durch die Magdeburger Innenstadt, um ein paar Sachen aus der Wohnung des Vorsitzenden des Magdeburger Clubs, der gerade in Japan weilt (Viele Grü?e, wenn Du das hier liest!), zu holen und um bei TroiCade in der Unibibliothek und bei ArcadeMaxi in der Stadtsparkasse vorbeischauen. Auf dem Rathausfest anlässlich des Feiertages haben wir uns dann zum Abschluss unseres Rundgangs unser Mittagessen (Thüringer Rostbratwurst und Schmalzkuchen) organisiert und waren gerade wieder auf dem Weg in den Bock, als die Geschichte des Tages passierte:

Eingang 14a

1 ½ Meter vor dem Betreten des Gebäudes kam uns eine Mutter mit ihrem kleinen Mädchen zuvor, schnappte ihr Kind und zog ihm die Hose runter. Das konnte doch nun wirklich nicht ihr.. Ernst.. na.. Doch, ihr voller Ernst. Fassungs- und sprachlos standen wir da und waren irgendwie im falschen Film gelandet. Irgendwann bemerkte uns die Mutter und guckte uns mit einem Blick an, der uns vorwurfsvoll sagen sollte: „Was guckt ihr denn so?“. Tja, das war eigentlich eine gute Frage. Die Pfütze vor unserer Haustür war inzwischen ziemlich gro? geworden und ich teilte der guten Frau mit, dass es sich um unseren Eingang handele, in den wir auch gerne reingehen würden. Etwas ungläubig blickte sie an der Tür hoch, entdeckte tatsächlich einen Eingang, lief rot an, stotterte vor sich hin und schnappte sich ihr Kind. Leider wollte sie ST ihre Adresse nicht verraten, der vorgeschlagen hatte, dass wir heute mal bei ihr vorbeikommen könnten. Statt sich zu entschuldigen, kommentierte sie diese Frage auch noch mit dem Hinweis, wir sollten unseren Eingang doch mal „ein bisschen sauber halten“. Ähhjaa.. Danke. Guter Tipp. Schade, dass sie nicht mit gutem Vorbild vorangegangen war. Mittlerweile hat die Geschichte schon mehrfach für Erheiterung gesorgt und die Pfütze ist versickert. Vielleicht sollten wir ein Schild anbringen.

Fazit: Das arme Kind. Das schaute uns nämlich völlig ängstlich an, nachdem es bemerkt hatte, dass Mama da wohl was falsch gemacht hatte.

bluebox wird yellowbox

Vor gut einer Woche haben wir auch zu den letzten Räumen im Blauen Bock Zugang erhalten. Dabei handelt es sich um eine ehemalige Bank, die bis vor ein paar Jahren hier ihren Sitz hatte, bisher vom restlichen Teil des Hauses abgetrennt war und für die nächsten Monate unsere Zentrale der Macht sein wird. Gestern Nacht haben Berty, 1stein und ST aus einem riesen Haufen Schlüssel doch tatsächlich die richtigen rausgefischt, so dass wir nun sogar einen direkten Weg in den restlichen Bock haben – kein lästiges Treppe-runter-raus-rein-Treppe-hoch mehr. Das Geschäft im Erdgeschoss, das in der seinerzeit eingerichteten Schalterhalle der Bank heute sein Geschäft hat, mussten wir letzte Woche kurzerhand mit einer spontan und mitten in den Gang eingebauten Tür von den Räumen trennen, um den Zugang zu der Ladenfläche zu verschlie?en und somit für Ruhe zu sorgen.

12 Rollen (und damit 1200qm und 216 kg) gelbe Dampf- und Windsperre haben am vergangenen Dienstag dann den entgültigen Auftakt zu unseren Arbeiten im Haus für bluebox gebildet. Innerhalb eines Tages hatten flei?ige Helfer die Plane schon in 700 fenstertaugliche (150x100cm gro?e) Stücke zugeschnitten. Die folgenden zwei Tage haben wir genutzt, um unsere bluebox in eine yellowbox zu verwandeln, indem wir die fertigen Planen mit knapp 10.000 Tackerklammern an den Fenstern befestigt haben. Gedankt sei an dieser Stelle unseren Helfern Bärbel, Chris, Christoph, Dave, Eva, Jule, Malte, Oleg, Sven, Svenja, Thomas und Uli, mit denen wir die gesamte Planensache innerhalb von drei Tagen erledigen konnten. Diese Aktion und unsere ersten Eindrücke hat Wolf natürlich für uns festgehalten. Ihr findet die ersten Fotos auf der bluebox-Webseite und es werden in den nächsten Tagen auch noch weitere hinzukommen.

Planenaktion

An diesem Wochenende ist neben Littlelights, TroiCade und dem Troia-Prototypen zusammen mit 1stein auch ArcadeMaxi in Magdeburg eingetroffen. Der Prototyp und ArcadeMaxi werden hoffentlich in den nächsten Tagen ebenfalls ihre Standorte für die kommenden Wochen erreichen. Neben den Modellen blinkten gestern Nacht testweise schon vier Baustrahler im Raum “1U”. Filme und Bilder dazu sind ebenfalls auf der Projekt-Webseite zu finden. ST hatte sich in der Zwischenzeit übrigens als Hausmann betätigt und die sanitären Anlagen auf Vordermann gebracht. Au?erdem gibt es jetzt einen Konferenzraum und: einen Geschäftleitungsraum mit Original-Bock-Möbeln. Ja, mitterweile ist es in “unserer” Bank richtig wohnlich geworden, was auch die Bewohner von Gegenüber bemerkt hatten. Diese informierten über das neue Leben im Blauen Bock nämlich umgehend die Polizei, die gleich einen Blick in unsere Räumlichkeiten warfen, um herauszufinden, was los ist. Inzwischen konnten wir alles klären, so dass es munter weitergehen kann.

LittleLights zu Gast in Magdeburg

Wenige Tage nach TroiCade gesellt sich nun auch LittleLights, im Anschluss an die Games Convention, zu den blinkenden Projekten in Magdeburg. Das Haus steht in der Hauptstelle der Volksbank Magdeburg am Breiten Weg 212. Die Volksbank hat auch bereits ISDN bereit gestellt und somit kann das Haus über die Nummer 0391 5312332 angerufen und bespielt werden. Der Ansagetext ist noch von pong.mythos, wird aber in den nächsten Tagen geändert. (Artikel bei Webuni)

LittleLights in der Volksbank Magdeburg

TroiCade blinkt in Magdeburg

Um die Stadt auf bluebox vorzubereiten, haben wir beschlossen einige blinkende Projekte nach Magdeburg zu transportieren und dort aufzubauen.

Das erste Projekt ist unser grö?tes kleines Projekt, TroiCade. Es blinkt seit dem 26. August 23:23 Uhr in der Universitätsbibliothek Magdeburg. Bis jetzt hat der Rechner noch keine ISDN Leitung zum spielen von Pong, Snake, Pacman, Breakout und Tetris, ist aber in Arbeit.

Im virtuellen Campus Magdeburg webuni (ein wirklich tolles Konzept) gibt es zum Projekt und zu TroiCade einen Artikel. Au?erdem wurden während des Aufbaus und bei der “Premiere” einige schöne Bilder geschossen.

TroiCade - Universitätsbibliothek Magdeburg

Besonders lobend möchte ich die Leitung der Bibliothek erwähnen. Relativ spontan kam die Idee TroiCade in der UB aufzustellen und genauso spontan standen wir Donnerstag gegen 14:00 Uhr bei Herrn Blume dem stellvertretenden Direktor im Büro und überfielen ihn mit unserem Vorhaben. Genau 4 Stunden später schraubten wir schon die ersten Schienen auf Dachlatten. Dank der Unzuverlässigkeit unseres “Lieblingsarchitekten“, dem wir TroiCade geliehen hatten, kam das auch ohne Rechner, Kabel und ohne eine Schraube, dafür aber total verfriemelt in Magdeburg an. Da wir für die Beschaffung der benötigten Sachen Zeit brauchten, konnten wir nur au?erhalb der Öffnungszeiten fertig aufbauen. Hier sprang der Direktor Herr Oehmig für uns in die Bresche und beschaffte uns über den stark bürokratisierten Wachschutz (Ohne Schriftstück geht garnichts!) root access auf die UB. Spitzenmä?ig, wenn ich das so salopp formulieren darf.

Riesen Dank an Berty, der mal eben in Cottbus einen Rechner zusammen geschraubt und ans Netz gehängt hat. 1stein der selbigen aus Mönchengladbach mit Blinksoftware, neuem Kernel, den nötigen Modulen und Filmen versorgt hat. Dave der mit mir nach Cottbus gefahren ist um Kabel, Netzteile, Rechner zu holen und meinen kleinen Blauen heil zurück gefahren hat, als ich auf dem Beifahrersitz die letzten Nächte nachgeholt habe. Gro?en Dank auch an Tine für Ihre Unterstützung bei den Gesprächen mit den richtigen Leuten und allen andern flei?igen Helfern. Gro?artiges Teamwork, ich wei? das sehr zu schätzen und ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Projekt bluebox

Seit gestern steht es fest: Der Magdeburger Club e. V. und die BlinkenArea werden gemeinsam das Projekt bluebox umsetzen. Ein leer stehendes Gebäude mitten in der Magdeburger Innenstadt, welches im Volksmund “Blauer Bock” genannt wird, soll wie z.B. auch bei den Projekten Blinkenlights, La Bastille, TowerTalk oder Tetris For Buildings in ein Computerdisplay verwandelt werden – nur besser. 😉 Das Gebäude hat 7 Etagen mit je 98 Fenstern, aus denen sich 686 einzeln ansteuerbare Pixel ergeben werden.

bluebox

Die Vorbereitungen sind schon vor einiger Zeit angelaufen. So ist der Planungsprozess bereits abgeschlossen, die ersten Materialien sind bestellt und der erste umgebaute Baustrahler blinkt bereits in seinen Graustufen. Die Installation soll am 1. Dezember in Betrieb genommen werden und ist für eine Laufzeit von mindestens 6 Monaten angesetzt. Bis dahin bedarf es vieler kleinerer Arbeitsschritte, jedoch insbesondere einer kompletten Neuverkabelung das Hauses und der Fertigung der für das Projekt entworfenen Ansteuerung. Gleichzeitig mit dem Beginn des Aufbaus Ende August fängt es in Magdeburg zu blinken: LittleLights, TroiCade, ArcadeMaxi und der TroiaPrototyp werden nach und nach zum “Vorblinken” an verschiedenen Orten in der Stadt aufgestellt und sollen Interesse für bluebox wecken.

TroiCade in Hamburg

Anlässlich des Architektur Sommers 2006 in Hamburg gibt es eine Austellung zum mobilen TROIA-Aluminium-Gebäude. Weil die Alukiste natülich keinen hinter dem Ofen vorlockt, musste etwas her was die Massen anlockt. 😉 Aus diesem Grund wird auch TroiCade dort zu sehen sein. Auf 768 Pixeln (24 x 32) gibt es Animationen zu sehen. Teilweise neue, teilweise Filme von Blinkenlights Arcade (die haben dann einen Rand). Gespielt werden darf auch. Unter 040 31761788 ist der TroiCade Rechner zu erreichen und mit den Tasten eines Telefons können die bekannten Spiele Pong, Tetris, Retris, Snake, Packman und Breakout gespielt werden.

Die Ausstellung ist vom 05.08. bis 16.08. beim LINDA e.V. in der Hein-Hoyer-Stra?e 13 in Sankt Pauli direkt an der Reeperbahn zu sehen. Der Eintritt ist frei. Mehr Infos gibts im Veranstaltungskalender.

Da von uns aus zeitlichen Gründen niemand da sein kann, würden wir uns sehr über Fotos und Videos von der Ausstellung freuen.