T-… und so.

Die Telekom hat es bis heute nicht vermocht, uns DSL-Zugangsdaten zu schicken, da sie statt an meine Adresse immer an die Adresse unseres bluebox-Hauses geschickt worden waren, das keinen Briefkasten hat und bat uns nun bis zum 20. November um Geduld, wir sollen uns dann nochmal melden. Die Zugansdaten waren natürlich nicht da, so dass ich am Mittwoch Morgen versuchte, eine Sofortkennung für unseren DSL-Anschluss zu erhalten, wie mir dann von meinem Ansprechpartner bei T-Com in Chemnitz aufgetragen wurde.

Leider konnte mir der Kundenservice an dieser Stelle nicht weiterhelfen (“Das GEHT nicht.”), obwohl ich zunächst durchaus Hoffnung hatte (“Ich erkundige mich mal.”). Minutenlange Entspannungsmusik. Wie schön. Entspannter war ich jetzt wirklich nicht und Zugangsdaten waren auch noch nicht in Reichweite. Nicht schön. Die Begründung für das Scheitern meiner Bitte war, irgendein Status sei noch nicht richtig und den könne man auch nicht ändern. Die falsche Adresse könne man aber leider auch nicht ändern, so dass ich nun auf die Statusänderung warten müsse. Dann würden die Zugangsdaten erneut verschickt. Wer hat denn soviel Zeit? Den vielversprechenden Vorschlag, den DSL-Anschluss doppelt anzulegen – ich möge den anderen rückwirkend kündigen, sobald DSL zweimal auf der Rechnung stünde – habe ich dankend abgelehnt. Und alles, weil es die T-WasAuchImmer-Systeme sprengt, wenn ein Anschluss in einem Abrisshaus beantragt wird. Alles gar nicht so leicht.

Also schrieb ich meinem Chemnitzer Ansprechpartner per Email, dass das leider alles nicht so funktioniert hat, wie es gedacht gewesen ist. Sofort bekam ich auch schon eine Antwort – mit einer Abwesenheitsnotiz. Ich schilderte dem Vertreter in Erfurt mein Problem, der dann wiederum bei T-Online anrief, um zu klären, dass ich diese Sofortkennung erhalten soll. Nachmittags unternahm ich dann also den nächsten Versuch. Neue 01805-Nummer, neues Glück. Oder auch nicht. Dieses Mal hatte ich jemanden dran, der mich über den Sinn meines Anrufes aufklärte: Wozu bräuchte ich die vorrübergehende Kennung, wenn ich doch in zwei Tagen die richtige hätte?

Zwei Tage? Das klang schon besser. Also akzeptierte ich, dass ich zwar keine Sofortkennung kriegen würde, aber die Zugangsdaten wenigstens rechtzeitig in Magdeburg sein würden. Plötzlich war es auch kein Problem, die Adresse zu ändern und die Zugangsdaten noch heute loszuschicken. Warum denn nicht gleich so? Hätte uns allen viel Zeit und Nerven erspart. An dieser Stelle sei den Herren Körner und Rothe in Chemnitz und Erfurt gedankt und dem netten Mann an der 01805-Hotline, dessen Namen ich wieder vergessen habe, die das Fähnchen für ihr Unternehmen weit hochgehalten haben.

/* no comment */

Bakup-Stick

Hyposurface

Baustrahler mit Blinkebirnen in irgendwelche Abrissbutzen stellen ist megaout. Die C. W. Allen Group aus Birmingham HypoSurface Corp. aus Cambridge (England) vertreibt ein am Massachusetts Institute of Technology entwickeltes System mit dem Namen Hyposurfaceâ„¢, ein Display, dass Informationen nicht mit Lichtpunkten, sondern mit Bewegungen übermittelt. Die Bewegungen sind denen einer Wasseroberfläche ähnlich. Der Hersteller bezeichnet es als die erste digitale Architektur.

Hyposurface

Die Wand kann sich bis zu 2 Fu? (~ 61 cm) nach vorn dehnen, sowie Bewegungen mit bis zu 60 Meilen pro Stunde (~ 97 km/h) ausführen. Hyposurface kann Animationen und Bilder anzeigen, aber auch in einem “environmentally reactive mode” arbeiten. In diesem Modus reagiert die Wand auf Bewegung und Geräusche mit verschiedenen Mustern. Die aktuellen Wände haben entweder reflektierende Oberflächen um sie anzustrahlen oder dahinterliegende LEDs um verschiedene Farbstimmungen zu ermöglichen. Da die aktuellen Versionen noch zu mechanische Bewegungen machen, sollen neuere Hyposurface-Generationen feiner strukturiert werden und einen realistischeren Eindruck von einer Wasserwand machen.

Für Interessierte gibt es Videos bei Youtube, sowie Informationen auf der Webseite.

(Danke Starbuck.)

Update: 2012-04-04

Gitarre runter

Bei der gestrigen Sunset Party im Strandbad Bodman-Ludwigshafen, konnte man eindrucksvoll sehen, für wen Bela B. dieses Lied geschrieben hat. 😉

Griffbrettgucker

Unfähigkeit

Ladungstraegerlebensdauer-Proben

Ich kotz im Kreis! Der Tag ist gelaufen. Und natürlich habe ich sie _vor_ dem Messen runter geworfen, logisch. Arghhhh.

So, und jetzt mal ein bisschen Mitleid wenn ich bitten darf. 😉

Dubai – Stadt der Visionen

Als Mitglied der BlinkenArea ist der Auftrag eindeutig: eines der hier aus dem Boden schie?enden Hochhäuser für ein blinkendes Projekt klar zu machen. In Deutschland scheitern solche Vorhaben oft an Zaghaftigkeit und Geldmangel, beides ist in Dubai eher selten. Ich habe mich in so einem Business Network eingetragen, ein professionelles Portrait eingestellt 😉 und gefragt, wer gern ein blinkendes Hochhaus hätte. Es sind keine zwei Tage um und schon haben sich drei deutsche Manager von Unternehmen hier unten in Dubai bei mir gemeldet. Da jetzt sowieso erstmal Projekte wie bluebox anstehen, habe ich noch bis zu Beginn des nächsten Jahres Zeit ein bisschen dekadent rumzunetworken und Dubai’s High Society mit unserer Idee zu infizieren. Ich denke, dass wenn man da ein wenig energisch ist und professionell auftritt, dann bleibt dies keine Träumerei. Wie gesagt, hier wachsen Hochhäuser wie Pilze und ein Ende des Booms ist noch nicht in Sicht. Während der Innenausbauphase sind sicherlich viele daran interessiert, ihr Gebäude zu promoten. Schlie?lich müssen die ganzen Büros ja auch verkauft werden. Jemand der Wolkenkratzer baut, wird für ein paar Baustrahler auch noch Geld übrig haben 🙂
Hier noch einige echt schöne Fotos der Sheikh Khalifa bin Zayed Road: http://www.dubai-fotos.de/

dubai_2.jpg

Einweg-Handy

Die neuste Entwicklung von sechs Studenten der National Chiao Tung University in Taiwan ist ein Papierhandy. Das “Gehäuse” von “paper says” besteht aus Tetra-Pack, da das Material robust aber trotzdem recycelbar ist. Es soll besonders günstig sein, und somit für Reisende eine attraktive Möglichkeit darstellen, um schnell mal zu telefonieren und das leere Handy anschlie?end wegzuwerfen. Die Tasten des Mobiltelefons sollen aus Papier sein und mit LEDs beleuchtet werden. Zum Innenleben des Telefons verraten die Designer allerdings noch nichts genaues – soll aber auch recycelbar sein. Das Display soll ebenfalls mit LEDs beleuchtet werden, dazu aber ebenfalls keine genauen Angaben.

Die Benutzung ist ganz einfach: Kaufen, an der gepunkteten Linie aufrei?en, Nummer wählen, telefonieren. Angeboten werden die Handys wahrscheinlich an Flughäfen, Museen und in privaten Geschäften. Bisher habe ich nicht herausgefunden, welche Frequenzen angeboten werden, und ob die Mobiltelefone überhaupt Interesse in Europa geweckt haben.

Dadurch, dass das Tetra-Pack-Handy beliebig bedruckt werden kann, wäre es für die Werbeindustrie wohl ideal. Dies könnte der entscheidende Punkt sein, der eine tatsächliche Produktion ermöglicht. Die Technik soll im Gegenteil zu bisherigen Papier-Handy-Ideen sehr ausgereift sein. Wir werden abwarten.

paper says — Artikel von Yanko Design

Bilder: Yanko Design

Designer: Chia-Liang Hsu, Yi-Ting Chen, Jun-Lin Fu, Chih-Chieh Lee, Chun Chia Hsu, Allen Huang

Kanzler-Cast

Kanzlerin Angela Merkel gehört seit dem 07.06. auch zu den Podcastern. Ziel des Video-Podcasts mit dem Namen “Angela Merkel – die Kanzlerin direkt” ist es, einmal in der Woche zu politischen Themen zu sprechen. Ich finde die Idee super und mutig. Ich denke so ist es möglich eine gro?e Zahl von Menschen zu erreichen die auf konventionellen Wegen schwer oder garnicht erreicht werden. Nach dem ansehen des ersten Beitrages bin ich aber der Meinung das bis dahin noch ein weiter Weg ist. Frau Merkel sitzt fast emotionslos vor der Kamera und erzählt was von Fu?ball. Klar ein aktuelles Thema, aber einen Tag vor der Fu?ball WM kann man auch mal lächeln oder kämpferisch die Faust ballen. Aber wenn man Robotermä?ig aufsagt: “Wir alle wollen zeigen, dass Deutschland zu Spitzenleistungen fähig ist.” kommt das nicht wirklich rüber.

Frau Merkel, ich empfehle ihnen 20 Folgen Ehrensenf und die Tagesthemen mit Anne Will, um vielleicht ein paar Inspirationen zu bekommen wie man als Frau vor der Kamera gut auftreten kann. Klar verlange ich keine tollen Scherze und es ist noch keine TopPodCasterin vor die iCam gefallen, aber wenn die Mundwinkel immer zum Erdmittelpunkt zeigen, wird das mit dem erfolgreichen Video-Podcast nichts. Einfach mal lächeln. 🙂

Eine technische Anmerkung habe ich noch. Wie ich kürzlich bei Tim gelernt habe, ist ein Podcast erst ein Podcast, wenn er via RSS abonnierbar und automatisch herunterladbar ist durch den Einsatz von Enclosures. Ich kann einen RSS-Feed für den Podcast nicht finden, nur den Kanzlerkalender. Da ist der Beitrag zwar drin, aber eben auch jede Menge andere Sachen. Ein extra Feed für den Video Podcast ist wünschenswert. Die Webseiten finde ich sehr Informativ. Begriffe wie Podcast und RSS werden allgemeinverständlich erklärt und es gibt Links zu freier Software. Ich bin gespannt auf die nächsten Folgen.

Drei Tote in Guantanamo

Laut Aussagen des US-Millitärs gelang es drei Häftlingen mit Bettlaken und Kleidungsstücken Suizid zu begehen. Der Vorfall geschah im Gefängnisteil mit der höchsten Sicherheitsstufe. Guantanamo Kommandeur Harry Harris bezeichnete die Selbstmorde als “Akt der Kriegsführung”. Präsident Bush ist “ernsthaft besorgt”. /*kein Kommentar*/

Polizei überspannt den Bogen

Ich kann nicht in Worte fassen, wie erschüttert ich über den heutigen law blog Eintrag: “ERNIEDRIGT UND BESCHMUTZT” bin. Ein 16 jähriges Mädchen musste sich bei einer Kontrolle vor einem Fu?ballspiel in Saarbrücken nackt ausziehen. Zitat: “In der Kabine musste ich mich ausziehen. Am Schluss verlangte die Polizistin, dass ich meinen Slip übers Knie ziehe und mich drehe.” Aus dem Interview geht hervor, dass mehrere Frauen so “kontrolliert” wurden. Auch wenn ich das hier ungern schreibe, aber solche Praktiken kann ich nur mit Untaten aus der Zeit des Nationalsozialismus assoziieren.

Was noch viel schlimmer ist, das Verwaltungsgericht des Saarlandes billigt die Leibesvisitation auch noch. Es wird eine Berufung geben und wenn diese nicht zugelassen wird zieht man eine Verfassungsbeschwerde in Betracht. Ich hoffe bei den Gerichten sitzen ein paar Sachverständige die überblicken was da passiert ist.