Weil es schon ein paar Anfragen bezüglich des Congresses gibt und hier nichts im Blog steht. Natütlich sind wir auf dem 28C3, sogar mit recht viel Platz, Bauätzen und Projekten. Aktuelle Infos gibt es via Twitter und Bilder bei Flickr.
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Die BlinkenBag hatte ihren ersten öffentlichen Auftritt bei einer Firmenveranstaltung meines Arbeitgebers, der Firma Bosch Software Innovations.
Zum Anlass des 125jährigen Bosch-Firmenjubiläums finden in diesem Jahr in den Bosch-Standorten verschiedene Veranstaltungen statt. In der Firma Bosch Software Innovations am Bodensee wurde das Jubiläum am 23. September 2011 mit dem konzernweit veranstalteten Experience Day und anschlie?endem Sommerfest gefeiert. Der Südkurier berichtete. Beim Experience Day handelt es sich um eine hausinterne Messe, bei der sich die Abteilungen und Projekte einander präsentieren.
Ein besonderer Teil des Experience Days in der Bodensee-Niederlassung war die Eröffnung einer Kunstausstellung im Firmengebäude mit Kunstwerken der Mitarbeiter des Bodensee-Standorts. Die Ausstellung ist zwar nicht öffentlich zugänglich, aber die Exponante verschönern von nun an die Räume und Wände.
Auch Teil der Kunstausstellung war für den einen Tag die BlinkenBag. Die blinkende Tasche in Form eines Retro-Fernsehers habe ich für diesen Anlass fertiggestellt.
Die BlinkenBag hat noch einen zusätzlichen Drehknopf erhalten und wurde auf einer Schaufenster-Puppe drapiert, die von mir selbst genähte und teilweise selbst designte Kleidung trägt (Jacke, Rock und Shirt).
Den Tag über war die BlinkenBag mit Netzteil in Betrieb – abends als es dunkel wurde, war sie im Batterie-Betrieb mobil auf dem Fest unterwegs. Am Abend waren dann auch die Familien der Mitarbeiter anwesend, sodass man von einer fast-öffentlichen Veranstaltung sprechen kann.
Auf dass die BlinkenBag auf weiteren Veranstaltungen blinken wird :).
Seit letzter Woche blinkt sie: die BlinkenBag. Ein tragbarer blinkender LED-Retro-Fernseher – als Handtasche. (Wiki-Dokumentation folgt in Kürze)
Kurz zur Entstehungsgeschichte der BlinkenBag:
Die BlinkenBag ist meine erste Verschmelzung von blinken-Technik und Schneiderei. Nachdem die Integration von LEDs mit Platine und Stromversorgung in einem Kleidungsstück (Jacke, T-Shirt usw.) aufgrund des Wasch- und Platzproblems eher schwierig ist, habe ich mich für das erste derartige Projekt für eine Handtasche entschieden. Im Innern der Handtasche lassen sich problemlos Platine, Kabel und Stromversorgung verstauen.
Die BlinkenBag ist eine leichte Abwandlung des BlinkstroemAdvanced und somit hat die Tasche 144 Pixel und ist eine Nachbau-Variante der Blinkenlights-Installation in Berlin.
Um die SMD-LEDs auf der Tasche zu befestigen habe ich an jede LED zwei Lötstifte angelötet und die Fü?chen abgezwickt, sodass jede LED zwei Ösen erhalten hat.
Die LEDs müssen nun als Matrix in Zeilen und Spalten aufgenäht werden. Für die elektrische Leitfähgikeit von den LEDs zur Platine habe ich elektrisch leitfähigen Nähgarn verwendet. Dadurch sieht man von Au?en keine Kabel auf der Tasche. Die Zeilen und Spalten sind mit dem elektrisch leitfähigen Nähgarn aufgenäht und anschlie?end jede einzelne LED mit dem Nähgarn auf der Tasche befestigt und dabei mit den aufgenähten Zeilen und Spalten verbunden.
Im Innern der Tasche (also auf der Rückseite des schwarzen Lederimitats) sind die Zeilen- und Spalten-Fäden an Kabeln befestigt, die auf der Platine festgelötet sind. Die Platine ist ein von Arne speziell angefertigtes Unikat und eine Abwandlung der BlinkstroemAdvanced-Platine, bei der die Zeilen und Spalten seitlich herausgeführt wurden, da ich ja die LEDs nicht auf der Rückseite der Platine direkt auflöten wollte, sondern getrennt von der Platine auf dem Stoff. Nochmal meinen allergrö?ten Dank an Arne!
Damit es zeitlich bis zur Launch der Tasche nicht zu knapp wird, haben mir ST und Efelon beim Löten und Knoten geholfen, sodass wir manche der Arbeitsschritte parallelisieren konnten.
Die Knoten des leitfähigen Nähgarns öffen sich gerne mal nachträglich wieder. Damit das nicht passiert und sie sich nicht gegenseitig berühren und für Überbrückungen der LEDs sorgen können, habe ich alle Knoten an den LEDs und an den Kabel-Verbindungen mit Hei?kleber verklebt.
Dann ging es noch an den zweiten Teil des Kunstprojekts: die Tasche nähen.
Die Tasche besteht aus schwarzem und braunem Kunstleder, das ich mit einer ganz normelen Nähmaschine und normalem Nähgarn verarbeitet habe.
Damit die LED-Matrix auf der Tasche noch einen tieferen Sinn hat, habe ich die Tasche wie einen Retro-Fernseher aussehen lassen. ST hatte sogar noch ein paar alte Fernseher-Knöpfe, die ich aufnähen konnte :).
Für Strom sorgt wahlweise ein Netzteil oder vier 1,5 V Batterien – dank angelötetem Stecker. Die Laufzeit im Batterie-Betrieb von ca. 45 Minuten führt allerdings zu der Notwendigkeit, doch noch über Vorwiderstände nachzudenken :).
Die BlinkenBag hatte sogar schon ihren ersten halb-öffentlichen Auftritt – mehr dazu in Kürze.
Beim rumstöbern in der Müllhalde habe ich die Gesprächssituation 11 und 12 bei Balle auf der Seite gefunden, die 2009 in Hamburg während des Easterhegg aufgenommen wurde. Wir trafen uns an einem Abend in einer netten WG auf dem Kiez, direkt am Transenstrich und haben einige Stunden über Licht. Schönheit. Mehr. gequatscht. Aus irgendwelchen Gründen, sind diese Informationen aber nie in dieses Blog gekommen. Jetzt schon. 😉
Die Gesprächssituation ist der Podcast der “versprengten” Hacker Gruppe Chaosthal. Die Podcasts erfolgen in Zitat: “möglichst chaotischen Raum-Zeit-Rythmen”.
Wir sind durch Zufall über eine Frau gestolpert, die im Schatten des C-Base-Zeltes an einem nicht zu identifizierenden Objekt bastelt. Wir waren gerade auf unserem gestrigen Fremdprojekt-Besichtigungsrundgang. Bildhauerin ist sie und auf unsere Nachfrage erklärt sie uns, dass es sich bei dem Projekt um einen Hasen handelt, der in einer Kugel sitzend am folgenden Tag mit einem Wetterballon in die Luft starten darf. Das weckt endgültig unsere Neugier.
Einen unserer r0cket-Badges will keiner so recht spenden, um ihn mit dem Hasen mitzuschicken auf unsichere Mission. Aber einen Bulb können wir spenden. Der darf mit. Stefan lötet den noch schnell am frühen Abend und der Hase hat seinen Bulb.
Heute um 11 Uhr finden sich einige Frühaufsteher am C-Base-Zelt ein, um die Hasen-Kugel mit Schnüren am Fallschirm festzuknoten. Dann stapft die ganze Truppe zum Flugplatz. Dort wird der Wetterballon mit Wasserstoff gefüllt und der Hase mitsamt Bulb dran befestigt. Um 12:10 Uhr ist Abflug – etwa 50 Leute verabschieden den Hasen mit Jubel und Applaus.
Das Android-Handy, das dem Hasen beiliegt, sendet schon nach wenigen Minuten die erste SMS mit den GPS-Koordinaten: 3000m haben Hase, Handy und Bulb bereits erreicht, Tendenz weiterhin steigend. Nach der Windrichtung Nord-Ost zu schlie?en, wird der Hase wohl in Polen oder in der Ost-See landen. 10 Stunden Flugzeit werden ihm prognostiziert – so die Erfahrung des C-Base-Projektteams. Bei den letzten beiden solchen Wetterballon-Projekten war es so, sagen sie. Sobald der Wetterballon in den höheren Sphären platz, sorgt der Fallschirm für eine sanfte Landung. Mit etwas Glück wollen sie den Hasen dann wiederfinden.
Ja, es ist leider schon Halbzeit beim Chaos Communication Camp 2011. Aber die Stimmung ist selbstverständlich ungetrübt. Gestern begann der Verkauf der Camp-T-Shirts und Camp-Pullover. Da sich das Wetter noch nicht vollständig dazu durchringen konnte, den Nerds wohlgesinnt zu sein, waren die Camp-Pullover bereits gestern ausverkauft :). Nachts wird es immernoch knackig kalt, auch wenn für die kommenden Tage steigende Temperaturen gemeldet werden.
Die Sonne blinzelt ab und an zwischen den Wolken durch. Wen es trotzdem friert, dem hilft eben nur wärmen. Dafür wird dem Nerd genügend Auswahl geboten: Chai-Tee, normalen Tee, hei?e Schokolade, Kaffee und Cocktails gibt es auf den Hauptversorgungsstra?en, der “Launch Pad Road” und der “Ijon Tichy Alley”. Dazwischen findet sich neben Würstchen und Crêpes auch Pizza, Burger, Geschnetzeltes, Mexikanische Gemüsepfanne, Ofenkartoffeln …. Es bleibt kaum ein Wunsch unerfüllt. (Meine Tasse durfte unter die Hard-Core-Kaffee-Maschine von Café Revolution – hat auf diese Weise schon mehrere Pappbecher gespart)
Nach dem Essen kann man hier auch die nötige Ruhe finden:
Natürlich finden weiterhin viele interessante Vorträge und Workshops unterschiedlichster Art statt (na wer errät was hier ge-workshopt wird? 🙂 ):
Die Blinkenarea ist den ganzen Tag gut besucht (wenn man bedenkt, dass der “Tag” hier gegen 11 Uhr beginnt und nicht vor 1:30 Uhr endet). Der Blinken-Nerd beginnt im Alter von 7 Jahren bereits damit, ein Bulb zu löten, und zwar erfolgreich, versteht sich! Da hat sich die Taschengeld-Investition gelohnt! Wir könnten glatt beim Chaos macht Schule Projekt teilnehmen. Seit gestern ist übrigends auch vom AKL-Mini kein Bausatz mehr da.
Ach, und falls Ihr Euch fragt, wer der hohe Besuch war:
Heute Abend hat uns fefe besucht und den Entstehungsprozess eines Bulbs stundenlang fasziniert verfolgt. Am Ende hat er sogar selbst noch den Lötkolben geschwungen und sein r0cket-Badge gepimpt. Er ist jederzeit wieder willkommen, und vielleicht können wir ihn eines Tages doch noch zum Löten eines Blinken-Bausatzes motivieren 🙂
Sind wir jetzt im Fernsehn? Ja das sind wir jetzt – Stefan auf jedenfall.
Wir dürfen wieder von unseren BlinkenArea-Projekten erzählen und wie wir uns von der Blinkenlights-Gruppe unterscheiden. Das bluebox-Projekt steht im Mittelpunkt des Interesses. Und Ingo geht – wenn auch zaghaft – auf den Vorschlag ein, dass die Blinkenlights-Truppe unser BlueBox-Projekt in Miniaturform nachbaut. Im Gegenzug zu den Blinkenlights-Projekten, die in der Vergangenheit immer höchst ambitioniert von der BlinkenArea nachgebaut wurden, versteht sich.
Mal sehen, ob demnächst ein BlueBlox-Nachbau blinken wird.
Nachdem wir heute mit einem etwas lahmen Vortrag über “Wie mache ich interessante Workshops” in den zweiten Chaos-Camp-Tag gestartet sind, fand anschlie?end eine sehr interessanter Vortrag des gemeinnützigen Vereins Digitale Gesellschaft e. V. statt. In dem Vortrag hat sich der Verein mit seiner noch recht kurzen Gründungs- und Bestehensgeschichte und seinen Zielen vorgestellt.
Für das eine Jahr seit Beginn des langwierigen Gründungsprozesses hat der Verein mit seinen 20 Mitgliedern schon einige coole Kampagnen und Aktionen zum Thema Netzpolitik zu verzeichnen. Die selbst auferlegte Kernaufgabe sei, Themen wie digitale Bürgerrechte und Netzpolitik an die Gesellschaft heranzutragen. Und ganz wichtig: “nicht nur für Nerds” sollen die Aktionen sein, sondern “im Extremfall auch für unsere Eltern”.
Um das zu erreichen möchten sie u. a. eine Kampagnenplattform bieten, um Bewegungen mit vorhandener Infrastruktur schneller und einfacher zu planen und durchzuführen. Etwas derartiges fehlt laut Markus Beckedahl in Deutschland noch, um mit der vorhandene Energie und Motivation etwas zu bewegen – im gro?en Stil natürlich.
Auf die Frage, wie man sie denn sinnvoll unterstützen könne, werden wir neben der Spenden-Möglichkeit darüber aufgeklärt, dass man sich auf der Webseite registrieren könne und dann im Falle eines Aufrufs durch den Verein die Beteiligung an Aktionen willkommen sei.
Als wir hochmotiviert und vor Engagement nur so strotzend aus dem Vortragshangar gestürmt sind wurden wir mit durch und durch wärmenden Sonnenstrahlen belohnt. Leute mit durchschnittlichem Wärmeempfinden können heute Nachmittag den Pullover auch mal im Zelt liegen lassen und im T-Shirt über das Camp schlendern. Das führt zu einem völlig neuen Camp-Gefühl – wir betreten Zelte allein aus Interesse für die Projekte und nicht nur wegen der regenundurchlässigen Eigenschaft selbiger :).
Auch die Hubi-Flieger haben die Gelegenheit, einmal ganz entspannt ihr Können zu zeigen.
Das treibt auch viele Besucher zu uns ins Zelt und die Lötkolben kühlen kaum noch ab. Der BlinkenLEDs Plus Bausatz ist bereits ausverkauft.
Nach dem sehens- und hörenswerten Vortrag von Frank und Rop waren wir etwas ent-idealisiert. Die Rede war vom Untergang der Welt wie wir sie kennen aufgrund der schwindenden Öl-Ressourcen usw., den Auswirkungen auf unser tägliches Nerd-Leben und wie wir uns darauf vorbereiten sollen.
Eine der Empfehlungen war: alles ausdrucken (!) was mal wichtig sein könnte :)! Die Gedanken an “wie geht es ohne Öl weiter” sind sicherlich niemandem von uns unbekannt, aber für uns Nerds ist Elektrizität, Internet und Kunststoff für unsere Spielsachen im täglichen Leben recht wichtig. Die Vorstellung, dafür Alternativen und Lösungen für “ohne alles” finden zu müssen, scheint schwierig.
Den Tip, auf nachhaltige Geräte & Werkzeuge zu setzen, Dezentralisierung zu fördern, alte unabhängige Techniken ins moderne Zeitalter zu migrieren und mit Ressourcen sparsam umzugehen, nehmen wir nachdenklich zur Kenntnis, verschieben die Umsetzung dessen aber auf nach das Camp ;).
Was würden wir ohne den verschwenderischen Umgang mit … öhm … z. B. Licht machen?
aber nicht nur wir machen “Lichtkrach” … die Konkurrenz auf dem Camp ist gro?:
(von links nach rechts und oben nach unten: beleuchtetes Flugzeug neben der BlinkenArea, “DJ-Lenin”, Ijon-Tichy-Alley, Fairydust, Hack Center)
Update: Ach ja, und das Wetter hat sich Wind-technisch etwas beruhigt, dafür regnet es ziemlich viel. Die Prognosen sehen leider nicht besser aus – momentan prophezeit wetter.com, dass es bis einschlie?lich Montag praktisch durchregnet. 🙁
Juhuuu! Der Startschuss ist gefallen!! Unter gro?er Begeisterung der Camp-Besucher hat Frank das Camp heute Mittag eröffnet.
Jehs Ohlig, Lars Weiler und Nick Farr haben bei ihrer Key Note “Hackers in space” an die Nerds appelliert, gemeinsam dafür zu sorgen, dass 2020 der erste Hacker im Orbit ist und kurz darauf der erste Hacker auf dem Mond. Freilich mit Rückfahrschein – so Nick auf die besorgte Nachfrage aus dem Publikum. Und warum ausgerechnet in den Orbit? “There is space, so we should hack it”. Darüber waren sich die drei einig und konnten sicherlich einige der Anwesenden überzeugen. Beim nächsten Camp – so der Plan – wollen wir schon einen entscheidenden Schritt weiter sein.
Auf dem Camp sind die für Raketenbau und Raumfahrt zuständigen Communities offenbar vertreten, denn im auf die Key Note folgenden Vortrag über Raketenantriebe wurden wir glatt abgehängt – spätestens ganz sicher bei den Fragen aus dem Publikum waren wir überfordert :).
Also sind wir wieder zurück zur BlinkenArea geflüchtet … Und kurz darauf wurde Stefan von einer ganz netten Reporterin für einen-Radio Beitrag für den WDR entdeckt. Stefan durfte ihr in einem Interview ein paar Sätze zur BlinkenArea erzählen (Was wir machen und warum wir auf dem Camp sind usw.) und lieferte damit Material für eine Sendung über das Camp, die im WDR ausgestrahlt werden soll. Wir sind sehr gespannt darauf!