TROIA auf 16mm

Sven Meier-Wiedenbach hat in Bremen die TROIA Installation mit 16 mm Technik aufgenommen. Zusammen mit Musik von Zeitblom ist ein schöner 4:30 Kurzfilm herausgekommen. Sehr interessant wie Technik von 2005 auf einem Medium aussieht das 1923 eingeführt wurde.

TROIA auf 16 mm

Weiteres TROIA Videomaterial:
http://troia.blinkenarea.org/medien/

Blinkentreff 2006 – Zwischenstand

Heute kam noch Sascha dazu und wir pimpten das LittleLights Haus weiter. Das Amperemeter wurde in der Seitenwand versenkt, es gab eine neue Alurückplatte für Schalter und Kaltgerätebuchse, die Stromversorgung wurde neu aufgebaut und neu verdrahtet. Für die Kondensatoren und den Gleichrichter haben wir Alu-Winkel gebaut, die Damenstrumpfhose vor dem Lüfter in der Decke wurde gegen ein Alugitter getauscht. Die Kühlung wurde durch umsetzen des unteren Lüfters verbessert, ein Lüfter konnte ausgebaut werden, zwei leise 120×120 mm Gehäusekühler reichen aus. Technisch funktioniert alles einwandfrei. Da die neuen Bauteile etwas mehr Leistung vertragen, konnte am Trafo noch etwas “getunt” werden. Die Lampen bekommen nun 35,5 statt bisher 32 Volt. Die neuen (quadratisch abgestuften) Graustufen sehen auch deutlich besser aus als die alten linear abgestuften.

Morgen werden noch die Papierfenster gegen getöntes Plexiglas getauscht (der oder die Knalltüten die die Fenster in Stuttgart kaputt gemacht haben seien hiermit gegei?elt) und dann ist LittleLights 3.0 fertig und bereit für den Einsatz auf der Games Convention in Leipzig.

LittleLights 3.0 Zwischenstand

Blinkentreff 2006 – erste Meldung

1stein und ich haben zum zweiten mal in diesem Jahr ein Treffen einberufen, um uns intensiv um blinkende Projekte zu kümmern. Im Januar haben wir “Shifter” entwickelt und einen Prototyp auf Lochrasterplatine gebaut. Shifter ist eine kleine noch undokumentierte Platine mit einem ATTiny, die es ermöglicht, 144 Pixel Projekte wie z.B. BlinkenLEDs oder LittlelLights über eine serielle Schnittstelle fast ohne Prozessorlast (Top zeigt 100% idle!) mit Graustufen anzusteuern. Shifter ersetzte im LittleLights Haus den kompletten Linux-PC “Garry”.

Bei der pong.mythos Ausstellung in Stuttgart wurde also für LittleLights nur noch ein Rechner benötigt, der die Telefonanrufe und die Playliste verwaltete. Dieser schickt die Daten seriell an Shifter, Shifter leitet die Daten an die Platine Paula die mit Hilfe von Schieberegistern die 144 Lampen-Signale generiert(wie BlinkenLEDs) . Die Platine Agnus verstärkt zum Schluss noch die Signale für die 144 Glühlampen.

Nächster Schritt war es, eine Platine zu entwerfen, die Shifter, Paula und Agnus vereint. Eine Platine der man seriell die Daten schickt, die Graustufen kann, die den Prozessor nicht belastet und wo direkt kleine Glühlampen oder sehr helle LEDs angeschlossen werden können. Herausgekommen ist der Nachfolger von BlinkenLEDs Pro: “BlinkenLEDs Ultra“.

Von der Platine haben wir 5 Stück herstellen lassen und wollen das Littlelights Haus damit bestücken. In diesem Zug wird das Haus innen komplett saniert. Der gaze Kabelsalat und die Platinen fliegen raus und BlinkenLEDs Ultra kommt mit schön ordentlichen Flachbandkabeln rein.

1stein & ST - BlinkenLEDs Ultra Bestueckung

Am ersten Tag haben wir die Platine bestückt, das Haus entkernt und die Flachbandkabel an die 144 Lampen gelötet. Sieht alles sehr gut aus bis auf das wir im BlinkenLEDs Ultra Layout ein paar Schusselfehler gemacht haben. Nichts was man nicht mit einem Dremel und etwas Draht fixen kann.

Bis jetzt gibt es noch keine Infos dazu im Netz, aber es wird natürlich alles dokumentiert und sobald groben Schnitzer raus sind stellen wir Layout, Software und alle Infos online.

Um die Erwartungen unserer Fans und Groupies zu erfüllen ;-), habe ich die ersten Bilder noch schnell in ein Verzeichnis geladen. http://st.blinkenarea.org/bt-2006/

WhiteArcade

Wer die BlinkenArea WebChanges im Auge hat, wird es gesehen haben. Es gibt einen neuen ArcadeNachbau namens WhiteArcade von Efelon. Da ich unlängst bei ihm zu Besuch war, habe ich ein paar Bilder gemacht und ein kurzes Video [2,3 MB, DivX] aufgenommen. WhiteArcade besteht aus 520 Low-Current LEDs in einer Plexiglasscheibe die von einer ARCADEmini Platine von 1stein angesteuert werden.

[WhiteArcade] [WhiteArcade] [WhiteArcade]
[WhiteArcade] [WhiteArcade] [WhiteArcade]

Mission Eternity Platinen

Im etoy-Blog sind die ersten Bilder der “gepimten” Pixelmodul2 – Platinen für Mission Eternity online.

Nachtrag: Die erste Wand ist fertig eingebaut und funktioniert.

The MatriXX

In der südholländischen Stadt Delft wurde ein 8 m breites, 4 m hohes und 2 m tiefes 3D Display gebaut und in Betrieb genommen. Die “Electrotechnische Vereeniging” baute sich zu ihrem 100 Jährigen Bestehen dieses – laut eigenen Angaben – grö?te 3D Display der Welt.

MatriXX

Die 8000 Pixel bestehen aus Tischtennisbällen, in jedem steckt eine LED. Die Installation besteht aus 8 einzelnen 2x2x2 m Würfeln. Jeder Würfel wird von einem Mikrokontroller angesteuert. Diese so genannten Cube-Controller erhalten via DMX ihre Daten vom Main-Controller, dieser ist per USB an einen PC angeschlossen. Welche Software im einzelnen verwendet wird, ist leider nicht dokumentiert. Dafür aber das 3,2 Km Kabel, 800 Transistoren und 1600 Widerstände verbaut wurden.

Das Display kann nicht nur vorgefertigte Animationen abspielen, sondern es kann auch 3D Snake, 3D Pong und 3D Entenjagd gespielt werden. Es ist auch möglich Kurznachrichten (SMS) an das Display zu schicken.

Mehr Bilder und Videos findet man auf den Projektwebseiten.

Kooperation mit der etoy.CORPORATION

Auf dem 22C3 sa?en wir in der Blinkenarea zusammen und philosophierten über den Einsatz der TROIA Pixelraumtechnik für das aktuelle Projekt “mission eternity” der Internet – Künstlergruppe etoy. Die Gruppe ist unter anderem durch den so genannten Toywar bekannt geworden. Hierbei lieferten sie sich eine gro?artige Auseinandersetzung mit dem US Spielwarenhändler eToys um die Domain etoy.com, den sie mit Unterstützung der Internet – Öffentlichkeit gewannen. Weiterhin wurde die Gruppe für “The Digital Hijack” mit dem Kulturpreis Prix Ars Electronica ausgezeichnet.

Im April Digitalbrainstorm-Newsletter wird das Projekt so beschrieben:

“Mission Eternity” soll eine neue Form der Bestattung und des Gedenkens an verstorbene Personen etablieren. Das Künstlerkollektiv erfasst lebende Personen digital und erstellt ein individuelles Porträt. Dieses als “Arcanum-Kapsel” titulierte Porträt besteht aus Daten wie Texten, Bildern und Musik der betreffenden Person. Anstatt den Verstorbenen nur auf dem Friedhof zu beerdigen, sollen seine digitalen Daten für die Ewigkeit aufbewahrt und für die Allgemeinheit per Server und Handy abrufbar gemacht werden. Das digitale Vermächtnis des Toten wird somit auf eine endlose Reise durch Raum und Zeit geschickt.

Die Informationen gehen zusätzlich auch mit einem Frachtcontainer auf Welttournee. Das Innere des Containers wird mit Pixeln ausgestattet, wie ein begehbarer Bildschirm. Die gespeicherten Informationen der Personen sollen in diesem Container wiedergegeben werden.

Bei der Pixeltechnik greift etoy auf eine für das Projekt angepasste Version der TROIA Hard- und Software zurück. Die Pixelmodule wurden von der Defekt GmbH angepasst. Es werden andere Chips, für LEDs mit höherem Strom, verwendet. Weiterhin sind die LEDs jetzt direkt auf die Platine gelötet. Insgesamt sollen 18000 LEDs verbaut werden. Der Bau des Containers ist in vollem Gange, die ersten Berichte (Prototyp Pixel, Pixeltank Verkabelung, usw.) gibt es im etoy Blog.

Pixeltank - leer
etoy Pixeltank vor dem Ausbau

Wer sich für mehr Infos zu dem Projekt interessiert, findet im etoy Press review Mai 2006 einige Artikel. Der erste Proband für die Konserve ist mit Sepp Keiser auch schon gefunden.

BlinkenLEDsPro Liebesbotschaften

Gefunden im Deli Blog. Wie schön. 🙂

BlinkenLEDsPro von Selecta Deli

Ab die Post!

Die BlinkenArea breitet sich langsam auch au?erhalb Deutschlands weiter aus. Neben Schweiz, Österreich und Spanien gingen gestern BlinkenLEDsPro Bausätze auch nach Holland und Tennessee/USA.

Unser Beitrag zur Völkerverständigung.

La Bastille

Heute zeigte Ehrensenf kurz La Bastille, eine Tetris-Installation in einem Haus der Brown Universität in Providence, der Hauptstadt des kleinen US-Bundesstaates Rhode Island. Die Installation hatte eine Auflösung von 10×10 Fenstern. Als Leuchtmittel wurden Weihnachtsbaum Lichterketten verwendet. Zum spielen benötigte man allerdings einen Computer mit Sicht auf das Gebäude. Etwas unbequem im Vergleich zu Blinkenlights oder Arcade, wo mit einem Mobiltelefon gespielt werden konnte. Die Installation war leider nur vom 14. bis 22. April 2000 in Betrieb. Auf den Webseiten kann man sich Bilder vom Aufbau, vom Spielen und Videos ansehen. Wer wissen will, wie es sich anfühlt, auf dem Haus Tetris zu spielen, kann den Java-Simulator mit original Hausoptik ausprobieren.

La bastille

Und das die La Bastille Erbauer dachten, dass sie das grö?te Tetris auf der Welt gebaut haben und dass das aber gar nicht stimmte, das erzähle ich euch in einem anderen Blogbeitrag.