In meinem Studium zum Business Kasper Master of Business Administration habe ich gelernt, dass es wichtig ist, ständig den Markt im Auge zu haben und Marktanalysen zu erstellen bzw. erstellen zu lassen, um zu erfahren was die Zielgruppe (target market) eventuell möchte (Das ist nicht meine Meinung, sondern das, was ich lernen sollte!). Durch Marktanalysen erfährt man dann zum Beispiel, dass 60% der Männer Haarspray verwenden. Von diesen 60% nutzen jedoch 95% das durch Partnerin oder Mutter im Haushalt befindliche Produkt. Ergo, der Versuch ein Männerhaarspray auf den Markt zu bringen lohnt sich nicht, denn ich würde meine Zielgruppe auf 5% der Haarspraykäufer beschränken (und die kaufen gerade Frauenhaarspray!!1!11!!!). Ich als Informatiker und Teilzeitphysiker erkenne daraus nur, dass 95% der befragten haarspraynutzenden Männer eine Frau im Haus haben oder noch bei Mutti wohnen.
Um nun zur Quintessenz zu kommen, möchte ich der werten Leserschaft von meiner Mittagspause in Stuttgart-Mitte beim Thai-Imbiss Königs- Ecke Bolzstra?e berichten. Ich setzte mich also mit meiner “Dlei mit Leis und Curry schaaf” an einen Tisch und freute mich über das tolle Wetter (Dank Haarspray hielt meine Frisur übrigens ganz hervorragend). Am Nachbartisch sa?en zwei Damen die unentwegt vorgedruckte Fragebögen ausfüllten und ankreuzten. Beim aufstehen fiel mir die gro?e Überschrift der Zettel ins Auge: “Meinungsumfrage zum Thema Haarausfall“. Und aus solchen Umfragen werden dann die teuren “wissenschaftlichen” Daten generiert, die man dann für seinen Businessplan kaufen kann? Nein, das kann nicht sein. Das ist ganz bestimmt nur ein bedauerlicher Einzelfall.
Dieser Beitrag hat mich sehr erheitert… Danke.
Ich denke auch, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handelt, aber zum Thema Haarausfall habe ich einen sehr nützlichen Tipp für alle Betroffenen. Die sog IFUE-Methode ist extrem auf dem Vormarsch und wird zb hier angeboten http://www.ifue-haartransplantation.de mein Onkel hat sich das geleistet und es sieht echt natürlich aus 😉
Hi Chris,
das war Ironie. Aber vielen Dank für den Hinweis auf die IFUE-Methode. Funktioniert die eigentlich an allen Körperstellen? Ich hab da letztens …
Der Spezialist, Pionier und Prof. für angewandte Haarkunde (Her)R. Azar von Ifue bedient sich der sensationellen Methode der Transplantation, man möchte fast lieber sagen: Translozierung von Brusthaar auf das Haupt des Brusthaarbesitzers.
Was aber, wenn man auch dort nur über sensationellen Leerstand verfügt?
Gut ürbigens hat mir der Transplantationsrechner gefallen. Ihr seid doch hier alle so vollhaarige Informatikertypen, oder? Warum erwähnt keiner den Transplantationsrechner, dieses essentielle tool für den künftigen Glatzisten?
Mit dem Transplantationsrechner kann man vollständig selbst seine zu transplantierende Fläche und die dafür benötigte Anzahl der Transplantate berechnen. Woher man diese kriegt, sagt einem der Rechner aber leider nicht.
PS: ich sehe gerade HAR2009—das Thema mit dem schwindenden Horn habt ihr schon länger am Start, he?