GC Resümee 2007

Besser spät als nie wollen wir noch einige Worte zur Games Convention verlieren und ein paar von den vielen Eindrücken hier notieren, die wir in der letzten Woche gesammelt haben.

Das erste, was ST und ich uns vorgenommen hatten, war ein Tennis-Match auf einem Nintendo Wii – denn wir hatten im Magdeburger Allee-Center schon einmal kurz die Chance gehabt und eine Revanche musste natürlich her. Auf der Games Convention bot sich dafür die richtige Bühne und so konnte es auch schon losgehen. Dabei blieb es aber nicht: Eine Runde Bowling und zwei Boxkämpfe haben wir auch noch hinter uns gebracht, bevor wir mit Schwei? auf der Stirn raus gegangen sind, um uns erst einmal hinzusetzen und um am nächsten Tag von Muskelkater geplagt zu werden. Wir haben beschlossen, uns so ein Ding bei Gelegenheit für ein Wochenende auszuleihen. Es ist beeindruckend, wie gut das System auf Bewegungen reagiert – hält ein Spieler beim Boxen die Deckung nicht aufrecht, hat er ganz schnell einen Schlag auf der Nase. Hat er die Arme zu weit oben, ist der Nierenhaken nicht weit. Eine tolle Spielekonsole – keine Frage. Ob es sich jedoch noch um Spielzeug für Kinder handelt, wage ich (auch in Anbetracht des Preises von rund 250 Euro) nicht zu beurteilen.

Die gleiche Überlegung in Bezug auf Spielzeug (oder nicht?) begegnete mir beim Simpsons spielen auf einem Nintendo DS. Mein letztes Gerät der Art war neben einem Super Nintendo der gute, alte Game Boy aus der ersten Generation. Damals waren die Spiele zwar schwarz-wei?, aber in meinen Augen äu?erst intuitiv und ich hatte immer den Eindruck, dass das Ding unkaputtbar ist. Die neuen tragbaren Konsolen machen mir im Gegensatz dazu einen eher empfindlichen Eindruck und es ist mir nicht gelungen, als Bart den Homer und mich über den Abgrund zu manövrieren. ST hat – ihm nach wie immer und mit Ansage – das Nintendo DS sogar zum Abstürzen gebracht: Blue Screen. Trotzdem liegt so ein Ding nun hier rum und wird in der nächsten Zeit ausprobiert – Bericht folgt.

Auf dem Weg durch die Hallen begegneten uns (zu?) viele Kriegsspiele und eins davon haben wir dann auch ausprobiert: Codename: Panzers – Cold War. Die erste Mission führte uns auf den Flughafen Tempelhof in Berlin. Auf der Webseite findet Ihr mehr Informationen über das Spiel, wobei der Name natürlich schon verrät, worum es geht.

ST spielt Cold War

Wir waren uns einig, dass es ein Spiel ist, das Spa? macht; vor allem weil Strategie und Geschichte dahinter stecken. Zusätzlich ist die Graphik natürlich phantastisch – wie allerdings bei den meisten anderen Spielen auch. Wenn man Zeit dafür hätte, könnte man in der Tat in Erwägung ziehen, das Spiel zu kaufen. Aber Ihr wisst ja, wie schnell die Stunden vorbeifliegen, wenn man sich erst einmal an einem Computerspiel festgebissen hat.

Ganz grausig und überhaupt nicht zu empfehlen ist das Spiel Entropia Universe. Es wurde ein Online-Universum auf dem virtuellen Planeten Calypso konstruiert, in das der Spieler sein echtes Geld hineintragen kann, um seinen Avatar zu verbessern mit diversen Waffen, Schutzschilden oder ähnlichen Dingen. Und wozu? Damit er im Kampf gegen irgendwelche sehr hässlichen, wilden und “gefährlichen” (Phantasie-)Tieren gute Karten hat. Der Spieler setzt zwar sein echtes eigenes Geld ein, aber es verschwindet dort, ohne dass ihn reale Dinge erreichen. Im Gegensatz zu Second Life ist es wohl zu weit entfernt von der Realität, obwohl es doch immerhin 600.000 registrierte Accounts beherbergt. Abgesehen davon fand ich fand die Graphik jedenfalls nicht so schön und das Spiel wenig intuitiv.

Zu guter Letzt sei noch gesagt, dass es doch ein bi?chen ungerecht zugegangen ist: Die meisten Spiele wurden von halb nackten Frauen präsentiert. Dass auch Frauen sich für Computerspiele interessieren könnten und selbige lieber von gut aussehenden Herren erklärt kriegen, schien man an dieser Stelle nicht in Betracht zu ziehen.. *motz* 😉

*rofl*, Sonntags im Zoo #2 und Spam

In der letzten Zeit gab es wieder einige Eindrücke, die wir eingesammelt habe. Leider war nie Zeit, ein paar Worte darüber zu verlieren. Deshalb kommt hier nun eine Zusammenfassung in chronologischer Reihenfolge.

*rofl*

Es ist doch wunderbar: Manchmal reicht es, aufmerksam durch die Stra?en zu gehen, um einem Grund zum Schmunzeln zu begegnen. So lief ich kürzlich Unter den Linden lang und konnte dieses Bild festhalten:

*rofl*

Sonntags im Zoo #2

Wie schon einmal nutzen wir einen Sonntag, um in den Zoo zu gehen. Dieses Mal hatten wir uns den Zoo Berlin ausgesucht. Das Wetter war sehr schön – nicht zu warm, nicht zu kalt – und so liefen wir ein paar Stunden durch die Anlage, um die Tiere und ihre sehr schönen Gehege zu bewundern. Hinter einer grö?eren Menschenmenge – der Mensch ist eben auch nur ein Tier, ein Rudeltier nämlich – verbarg sich dann auch das aktuelle Aushängeschild des Berliner Zoos: Knut. Unser persönlicher Star wurde aber dieser flauschige Bewohner, der geduldig für die Besucher posierte und dabei einfach nur zum Knuddeln aussah:

Panda im Berliner Zoo #1Panda im Berliner Zoo #2

Mit 12 Euro (9 Euro ermä?igt) nimmt der Berliner Zoo einen guten Eintrittspreis. Denn man bekommt wirklich viele schöne Eindrücke geboten.

Spam

Gestern erhielt ich von demjenigen, der meine Webseite hostet, eine Email. Dieser durfte ich entnehmen, dass ich den zur Verfügung gestellten Speicherplatz überschritten habe. Das wunderte mich doch sehr, weil ich an meinen Webseiten gar nichts gemacht hatte. Plötzlich fiel es mir dann doch wie Schuppen von den Augen: Seit Ende Mai hatte hatte ich mein Catch-All Postfach nicht mehr angeschaut. Schnell zum Computer gedüst und auch dieses Bild musste ich unbedingt festhalten:

VIEL Spam!

Ich habe das Catch-All Postfach dann mal gelöscht.

“Mein Tag ist gerettet..”

..war die absolut treffende Reaktion auf einen Gro?brand in den Niederlanden, die ich heute morgen in einer Email lesen durfte. Das Feuer hat nämlich in Eibergen bei Utrecht 364 Wahlcomputer zerstört. Das einzige, was daran bitter ist, sind 1,5 Millionen Euro Schaden, die wegen “höherer Gewalt” niemand übernehmen will und die nun vorerst zu Lasten der Stadt Köln gehen.

Hubertus Tempski vom Amt für öffentliche Ordnung spricht von einer “komplizierten Gemengelage”, da Nedap faktisch Monopolist ist (keine andere Wahl-Kiste hat bisher eine Zulassung erhalten) und es bis zu den nächsten Wahlen knapp werde, neue Wahlcomputer zu produzieren (schade 😉 ). Ich wei? nicht, wie Ihr das seht, aber die Sache ist doch glasklar: Die Wahlcomputer sind weg und das ist gut so. Und die Kölner dürfen wieder mit einem Stift auf einem Zettel ankreuzen. Jetzt muss man ihnen nur noch klar machen, warum sie sich darüber freuen können..

GC2007 – public play #2

Heute ist Fachbesuchertag auf der Games Convention 2007 und obwohl hier noch nicht sehr viel los ist, erfreut sich der Simulator vom City-Hochhaus schon jetzt der Aufmerksamkeit vorbeikommender Messebesucher. Erstaunlicherweise hat gestern alles auf Anhieb funktioniert – sogar das Drehen des Bildes , um es an den hochkant aufgestellten Beamer anzupassen. Seitdem auch noch der Zahlendreher in der Nummer beseitigt ist, klappt sogar das Spielen auf dem Haus ganz hervorragend.

GC2007 City-Hochhaus

Das City-Hochhaus ist – wie bereits erwähnt – ein Teil der Ausstellung public play des Computerspiele Museums aus Berlin. Damit sich die Besucher gut zurechtfinden, gibt es einen Stadtführer, der die Exponate näher beschreibt. Hier gibt es diesen Stadtführer exklusiv für unsere Leser als pdf.

public play - Stadtfuehrer

GC2007 – Shadow Monsters

Erste Impressionen von der Games Convention …

GC2007 – public play

Wie im Beitrag Games Convention 2007 in dieser Publikation erwähnt, gibt es in Halle 5 der Games Convention 2007 eine Ausstellung mit dem Namen “public play“, gemacht vom Computerspiele Museum Berlin. Sie tritt die Nachfolge von pong.mythos vom letzten Jahr an. Neben beweglichen Monitoren, die ein Puzzle bilden, einem Kleid, auf dem Pong gespielt werden kann und vier Computern, die miteinander Mensch ärgere Dich nicht spielen, gibt es das Leipziger City-Hochhaus auf einer gro?en Leinwand zum Pong und Tetris Spielen. Dazu gibt es hier exklusive Vorabinformationen. 😉

Das simulierte City-Hochhaus ist über die normale Festnetznummer 0341 4145 5485 zu erreichen. Es wird automatisch Pong von oben nach unten (vertikal) gestartet. Die Schläger können mit den Tasten 4 und 6 bewegt werden. Ruft ein weiterer Spieler an, kann gegeneinander gespielt werden, ansonsten spielt man gegen den Computer. Mit *1# kann auf Pong von rechts nach links (horizontal) umgeschaltet werden. Hier werden die Tasten 5 und 8 zum steuern benutzt (2 und 8 geht auch). Wer zuerst 10 Punkte hat ist GewinnerIn und das Spiel kann mit *0# (vertikal) bzw. *1# (horizontal) neu gestartet werden.

Mit *2# startet Tetris. Das Spielprinzip sollte bekannt sein. Die Tasten 4 und 6 bewegen den Stein von rechts nach links, mit 5 wird der Stein gedreht und mit 8 fallen gelassen. Auch dieses Spiel wird mit der Anfangstastenkombination *2# neu gestartet. Man kann so lange spielen, bin man auflegt. Wer ein Mobiltelefon mit Festnetzflatrate hat kann also ohne Ende zocken. 🙂

Als Rechner kommt ein Durchschnitt-PC mit 2GHz Dual Core Prozessor, ISDN und On-Board Grafikkarte und 512 MB Ram zum Einsatz, also nichts besonderes. Betriebssystem ist Debian 4.0 (Etch). Als Software laufen modifizierte Versionen von blccc (Blinkenlights Chaos Control Center), blib (Blinkenlights Library), blinkisdn, blinkensim und blinkenthemes mit allerlei neuen Funktionen und Bugfixes. Stefan wird diese in nächster Zeit natürlich zur Verfügung stellen, da alles GPL Software ist.

Wir sind alle auf die GC2007 gespannt und werden berichten.

Games Convention 2007

Unter dem Motto “Play! It’s your nature.” öffnet die Games Convention in Leipzig nun zum sechsten Mal ihre Tore. Die Messe rund um Computerspiele, Software und Hardware findet seit 2002 jährlich statt und erfreut sich wachsender Besucherzahlen. Schon im letzten Jahr war auch die BlinkenArea dabei: Im Rahmen der Ausstellung pong.mythos konnten die Messebesucher LittleLights bewundern (wir berichteten). Und auch in diesem Jahr wird sie wieder dabei sein. Stefan und ST haben eine Simulation des Leipziger City-Hochhauses gebastelt, die neben dem Abspielen von Animationen für die spielfreudigen Besucher natürlich noch mehr zu bieten hat: Via Mobiltelefon ist es möglich, auf der Hausfassade, die mit einem Beamer an die Wand projeziert wird, Pong und Tetris zu spielen. Die Games Convention findet vom 23. bis zum 26. August statt.

Alle Information gibt es auf der offiziellen Webseite: www.gc-germany.com. Das Werk von Stefan und ST findet Ihr übrigens in Halle 5. Viel Vergnügen! 🙂

GC2007 public play - Tetris

LittleLights gastiert in Bern

Littlelights

Vom 17. August bis 16. September 2007 ist LittleLights in Bern (Schweiz) zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung pong.mythos gastiert es im Berner Kornhausforum. Zuletzt erfreute die Ausstellung Ende 2006 und Anfang 2007 die Besucher im Frankfurter Museum für Kommunikation (wir berichteten).