Leserbriefe

Leserbrief #1

Am 26.09. gab es einen Leserbrief in der Volksstimme von Manfred Göhlert, den ich nicht unkommentiert lassen möchte.

Volksstimme Leserbrief (20060926)

Werter Herr Göhlert,

auf die Bemerkungen, dass wir Unsinn verzapfen und die Innenstadt optisch vergewaltigen gehe ich nicht ein, dass dürfen Sie gern so sehen. Das Baudezernat der Landeshauptstadt wird Ihrer Bitte sicherlich nicht folgen. Sie geben an, dass es zur Beeinträchtigung des Stra?enverkehrs durch Blendwirkung kommen wird. Mich wundert es, wie Sie als diplomierter Ingenieur zu so einem unsinnigen Schluss kommen können. Es handelt sich um 150 Watt Lampen die hinter einer Folie stehen, die das Licht streut, jede Ampel und auch die Stra?enbeleuchtung der Ernst-Reuter-Allee ist deutlich heller. Fühlen Sie sich davon auch geblendet? Ablenkung ist möglich, aber dann müssten in so einigen Städten diverse Displays und Lichtinstallationen verboten werden. Wenn Sie nicht in der Lage sind, ein Fahrzeug zu führen, weil sich die Lichtverhältnisse am Stra?enrand ändern, sollten sie über die Abgabe Ihres Führerscheins nachdenken und auf keinen Fall nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Kurfürstendamm fahren.

Ihre Aussage zur Verkleidungsma?nahme zeigt, dass Sie den Artikel entweder nicht richtig gelesen oder nicht verstanden haben. Es geht hier nicht um eine dauerhafte Installation, sondern darum, die Zeit bis zum Abriss, die kleiner 7 Monate ist, zu überbrücken. Jetzt eine für Sie intelligente Lösung zu fordern ist etwas kurz gedacht, sie hatten schlie?lich 10 Jahre Zeit etwas besseres vorzuschlagen und umzusetzen. Auch ihre “potemkinschen Dörfer” sind total deplatziert. Niemand möchte den schlechten Zustand des Gebäudes verbergen, denn es würde sonst nicht abgerissen werden. Wenn Sie das nächste Mal versuchen, solche Vergleiche zu verwenden, rate ich Ihnen in einer namhaften Zwischennetz-Enzyklopädie zu recherchieren, dann wäre Ihnen auch aufgefallen, dass es richtigerweise potjomkinsches Dorf geschrieben wird.

Wie Sie darauf kommen, dass das Projekt teuer ist, ist mir schleierhaft. Die Aussage an sich reicht aber schon, um zu sehen, dass Sie keinerlei Informationen zur Finanzierung haben, genauso wenig wie zur Ökologie des Projektes. Es wird z.B. weniger Müll beim Abriss geben, weil wir nostalgische DDR Gegenstände aus dem Bock versteigern. Wenn Sie auf den Stromverbrauch anspielen: Wenn Ihre Generation nicht so lange geschlafen hätte, könnten wir das Projekt auch aus regenerativ erzeugtem Strom speisen. Ich habe in den letzten Jahren an der Verbesserung von Solarzellen gearbeitet. Was haben Sie so für die Ökologie getan?

Wir bekommen Unterstützung von lokalen Firmen und Institutionen, wir investieren viel Eigenleistung und es ist besser, als nichts zu tun. Auch mit dem unökologischen Stromverbrauch, werden wir mit dem Projekt Gelder für gemeinnützige Zwecke generieren und Menschen damit helfen. Wir können gern in 6 Monaten mit Ihren Ergebnissen vergleichen Herr Göhlert.

Leserbrief #2

Am Tag darauf folgte dann ein positiver Leserbrief von Frau Dr. Gatzky, der unsere Stimmung wieder deutlich verbesserte.

20060927 Volksstimme Leserbrief

Simulator & bml2gif

bluebox Simulator

Ich habe in den letzten Tagen immer mal wieder neue Versionen der offline Version des Simulators assembliert. In den Filmen waren teilweise noch kleine Fehler (zuviele Graustufen, falsche Auflösung) und das Design war noch nicht auf die aktuelle Webseitenversion angepasst. Drei neue Filme sind auch dazu gekommen, ein Leuchtturm, das Webuni Maskottchen und mein persönlicher Lieblingsfilm: ein offener 3d-Cube von Efelon. Dem bluebox-Schriftzug habe ich auch noch etwas Schatten spendiert. In der Onlineversion sind die Filme natürlich auch eingebunden.

blm2gif

Ca$cAdE hat seine bml Scripts um einige Funktionen erweitert, so ist es nun auch möglich, bluebox Filme online in animierte gifs zu konvertieren. Seit gestern, gibt es weiterhin die Möglickkeit, die beiden “Blauer Bock” Themes aus dem Simulator zu wählen. Wiklich sehr c00l! Alle vorhandenen Filme liegen im bml und gif-Format auf dem Server.

Hyposurface

Baustrahler mit Blinkebirnen in irgendwelche Abrissbutzen stellen ist megaout. Die C. W. Allen Group aus Birmingham HypoSurface Corp. aus Cambridge (England) vertreibt ein am Massachusetts Institute of Technology entwickeltes System mit dem Namen Hyposurfaceâ„¢, ein Display, dass Informationen nicht mit Lichtpunkten, sondern mit Bewegungen übermittelt. Die Bewegungen sind denen einer Wasseroberfläche ähnlich. Der Hersteller bezeichnet es als die erste digitale Architektur.

Hyposurface

Die Wand kann sich bis zu 2 Fu? (~ 61 cm) nach vorn dehnen, sowie Bewegungen mit bis zu 60 Meilen pro Stunde (~ 97 km/h) ausführen. Hyposurface kann Animationen und Bilder anzeigen, aber auch in einem “environmentally reactive mode” arbeiten. In diesem Modus reagiert die Wand auf Bewegung und Geräusche mit verschiedenen Mustern. Die aktuellen Wände haben entweder reflektierende Oberflächen um sie anzustrahlen oder dahinterliegende LEDs um verschiedene Farbstimmungen zu ermöglichen. Da die aktuellen Versionen noch zu mechanische Bewegungen machen, sollen neuere Hyposurface-Generationen feiner strukturiert werden und einen realistischeren Eindruck von einer Wasserwand machen.

Für Interessierte gibt es Videos bei Youtube, sowie Informationen auf der Webseite.

(Danke Starbuck.)

Update: 2012-04-04

Gelungener Presseaufschlag

Am 15.09. wurde von unserem neu eingerichteten Konferenzzimmer, mit original DDR-Bestuhlung und Tisch aus den TroiaPrototyp Transportkästen (namhaften Herstellers!), Gebrauch gemacht, denn es wurde zur ersten bluebox Pressekonferenz geladen. Sowohl Presse also auch, zur gro?en Überraschung, ein Filmteam des Senders Magdeburger Fernsehen 1 (MDF.1).

In der Samstagsausgabe der Volksstimme würdigte man das Projekt mit einem gro?en Artikel auf der Titelseite inklusive nettem Kommentar der Authorin. Auch in der online Präsenz wurde der Artikel publiziert.

Auf MDF.1 lief der bluebox-Beitrag am Wochenende stündlich in der Zeit von 18:00 – 15:00 am Folgetag. Die Sendung ist aufgezeichnet worden, hat mich aber noch nicht erreicht, sobald das der Fall ist, wird sie auch im Netz sein.

Am 17. gab es auf der Seite 2 des Generalanzeigers den Artikel: Blauer Bock wird “Blue Box” zu lesen.

Alle Beiträge waren durchweg positiv, was uns freut (über die kleinen Fehler leichter hinwegsehen lässt ;-)) und optimistisch stimmt, dass bluebox von der Öffentlichkeit gut angenommen wird.

website translated

The translation of the bluebox website into English is now completed.uk.png

Gitarre runter

Bei der gestrigen Sunset Party im Strandbad Bodman-Ludwigshafen, konnte man eindrucksvoll sehen, für wen Bela B. dieses Lied geschrieben hat. 😉

Griffbrettgucker

Unfähigkeit

Ladungstraegerlebensdauer-Proben

Ich kotz im Kreis! Der Tag ist gelaufen. Und natürlich habe ich sie _vor_ dem Messen runter geworfen, logisch. Arghhhh.

So, und jetzt mal ein bisschen Mitleid wenn ich bitten darf. 😉

Bilder und Video update

Im bluebox-Downloadbereich ist wieder einiges dazu gekommen. Die Bilder der Planenaktion sind auf 228 angestiegen. Dann sind da noch Bilder vom Wochenende 08.09.-10.09., drei kurze Videos von Julianes Mobiltelefon und ein 1:24 Video von den ersten Pixeln (YouTube).

bluebox wird yellowbox

Vor gut einer Woche haben wir auch zu den letzten Räumen im Blauen Bock Zugang erhalten. Dabei handelt es sich um eine ehemalige Bank, die bis vor ein paar Jahren hier ihren Sitz hatte, bisher vom restlichen Teil des Hauses abgetrennt war und für die nächsten Monate unsere Zentrale der Macht sein wird. Gestern Nacht haben Berty, 1stein und ST aus einem riesen Haufen Schlüssel doch tatsächlich die richtigen rausgefischt, so dass wir nun sogar einen direkten Weg in den restlichen Bock haben – kein lästiges Treppe-runter-raus-rein-Treppe-hoch mehr. Das Geschäft im Erdgeschoss, das in der seinerzeit eingerichteten Schalterhalle der Bank heute sein Geschäft hat, mussten wir letzte Woche kurzerhand mit einer spontan und mitten in den Gang eingebauten Tür von den Räumen trennen, um den Zugang zu der Ladenfläche zu verschlie?en und somit für Ruhe zu sorgen.

12 Rollen (und damit 1200qm und 216 kg) gelbe Dampf- und Windsperre haben am vergangenen Dienstag dann den entgültigen Auftakt zu unseren Arbeiten im Haus für bluebox gebildet. Innerhalb eines Tages hatten flei?ige Helfer die Plane schon in 700 fenstertaugliche (150x100cm gro?e) Stücke zugeschnitten. Die folgenden zwei Tage haben wir genutzt, um unsere bluebox in eine yellowbox zu verwandeln, indem wir die fertigen Planen mit knapp 10.000 Tackerklammern an den Fenstern befestigt haben. Gedankt sei an dieser Stelle unseren Helfern Bärbel, Chris, Christoph, Dave, Eva, Jule, Malte, Oleg, Sven, Svenja, Thomas und Uli, mit denen wir die gesamte Planensache innerhalb von drei Tagen erledigen konnten. Diese Aktion und unsere ersten Eindrücke hat Wolf natürlich für uns festgehalten. Ihr findet die ersten Fotos auf der bluebox-Webseite und es werden in den nächsten Tagen auch noch weitere hinzukommen.

Planenaktion

An diesem Wochenende ist neben Littlelights, TroiCade und dem Troia-Prototypen zusammen mit 1stein auch ArcadeMaxi in Magdeburg eingetroffen. Der Prototyp und ArcadeMaxi werden hoffentlich in den nächsten Tagen ebenfalls ihre Standorte für die kommenden Wochen erreichen. Neben den Modellen blinkten gestern Nacht testweise schon vier Baustrahler im Raum “1U”. Filme und Bilder dazu sind ebenfalls auf der Projekt-Webseite zu finden. ST hatte sich in der Zwischenzeit übrigens als Hausmann betätigt und die sanitären Anlagen auf Vordermann gebracht. Au?erdem gibt es jetzt einen Konferenzraum und: einen Geschäftleitungsraum mit Original-Bock-Möbeln. Ja, mitterweile ist es in “unserer” Bank richtig wohnlich geworden, was auch die Bewohner von Gegenüber bemerkt hatten. Diese informierten über das neue Leben im Blauen Bock nämlich umgehend die Polizei, die gleich einen Blick in unsere Räumlichkeiten warfen, um herauszufinden, was los ist. Inzwischen konnten wir alles klären, so dass es munter weitergehen kann.

!zu spät?

Gerade ist mir etwas komisches passiert. Ich bin mit dem Nachtzug (Schweizer CNL) von Freiburg nach Hannover gefahren. Der kam in Freiburg schon mit 5 Minuten Verspätung an. Das ist fast immer so, weil er meist an der Grenze aufgehalten wird. Vermutlich war wieder jemand so frech und hat sich erdreistet eine Tasche mitzunehmen oder gar einen Koffer. Ist man ja schonmal verdächtig. 😉 Das Kuriosum war allerdings die Ankunft. Ich sollte um 5:35 in Hannover ankommen. Die Uhr am Bahnsteig zeigte jedoch 5:02 an. @lame dachte ich, bist Du Idiot schön eine Station zu zeitig ausgestiegen. Etwas hektisch blickte ich mich um und sah ein Schild mit der Aufschrift “Hannover HBF”. Also nochmal nachgedacht. Ganz klar, die Schweizer haben den Zug irgendwie auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Also Vergleich mit einer Uhr die ich mitgeführt hatte. Selbe Messung. Dann bemerkte ich auch schon meinen Denkfehler. Es hätte ja andersherum sein müssen, meine Uhr 5:02 und die am Bahnsteig 5:35. Hmm, DCF77 gehackt? Konnte auch nicht sein, denn ich habe keine Funkuhr. Mal gucken wie die anderen Testpersonen reagieren. Tatsächlich war ich nicht der Einzige mit Problemen beim Realitätsabgleich, auch andere verschlafene Gesichter taxierten ungläubig diverse Uhren und Zettel. Einer hastete schnell wieder in der Zug als er die Uhrzeit bemerkte, kam dann aber wieder raus als er merkte das er doch richtig war. Ich nahm meine Tasche, machte noch ein Foto vom leeren Hannover um den Moment festzuhalten …

Hannover


… und lief in ein Bistro um mir einen Kaffee in die Figur zu schütten. Auch nach längerem Grübeln fand ich keine Erklärung, was in den letzten Stunden passiert sein könnte. Manchmal muss man Dinge wohl einfach hinnehmen. Wenigstens hat mir das Schreiben die Fahrzeit nach Magdeburg vertrieben. Wei? der Teufel was die Schweizer gemacht haben.